19.2.2017 um 1:30 uhr

Wat Krom, Sihanoukville, Kambodscha

Heute kam ich endlich wieder mal an Land und nutzte die Zeit auch wirklich, um zu entspannen, abzuschalten, zur Ruhe zu kommen und inneren Frieden zu finden. Ich fuhr per Tuk-Tuk zuerst zum Markt in Sihanoukville. Aber dort war es laut, voller Menschen, dreckig, es stank und viel zu unruhig für mich. Der Markt ist in einer riesigen Halle untergebracht, mit offenen Wänden. Viele kleine, hunderte kleiner Läden sind dort dicht an dicht nebeneinander. Die Gänge dazwischen sind kaum einen halben Meter breit. Und kommt man zu den Lebensmitteln, wird es richtig übel. Halt ein richtiger asiatischer Markt. Wo das Fleisch offen zerteilt wird, die Fische in Blecheimern vor sich hin köcheln, lebende Krabben und Muscheln und Schnecken in Wannen sieden, Bananen schnell reifen und Kohl, Zuckerrohr und exotische Früchte sowie Kokosnüsse und Ingwer zu bergen aufgeschichtet herum liegen. Aber all das war mir zu viel. Ich sehnte mich nach Ruhe und Entspannung und Abschalten. Dies fand ich zum Glück beim nächsten Stopp, dem Tempel Wat Krom. Eine mittelgroße Tempelanlage mit einem Haupttempel, vielen kleineren Schreinen, tanzenden Kriegern und vielen, vielen goldenen Buddhafiguren und einem großen liegendendem Buddha. Ringsherum nur Wildnis, Palmen und in der Ferne das Meer. Das war es, wonach ich gesucht hatte. Hier fand ich meine Ruhe, und für kurze Zeit auch ein Stück inneren Frieden. Es tat so gut, ich hätte lange Zeit noch dableiben mögen und übers Land schauen wollen, aber irgendwann musste ich halt auch wieder zurück. Aber es ist gut so. Für einen Augenblick war es gut, tat es gut. Diese Momente sind wichtig und manchmal auch nötig.

Tempel Wat Krom, Sihanoukville, Kambodscha
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1 Comment on “19.2.2017 um 1:30 uhr”

  • Hi Alex, Du hast wohl z.Z. ein kleines Tief? Oder eher total abgearbeitet? Na, kein Wunder, wenn Du außer Schiff und Arbeit nicht viel siehst. Die kleinen Auszeiten könnten sicher etwas größer und umfassender sein, damit Du besser neue Kraft tanken kannst. Sind denn nun alle Gäste neu, die Crew ausgetauscht und arbeitsfähig? Oder bist Du deshalb ausgepowert, weil Du noch dabei bist, die neuen Mitarbeiter einzuarbeiten? Halt den Kopf hoch und nutze jede kleine Möglichkeit, um abzuschalten. Und wenn wir kommen, werden wir Dich schon ablenken (auch vom Arbeiten!)
    Gestern haben wir den Abschluss der Kröllwitz- Geschichte mit den beiden anderen Paaren gefeiert. Wir waren erst gegen 2 Uhr zu Hause, natürlich nicht nüchtern.
    Heute will P. noch nach Leipzig zur Bootsmesse. Er will sich wegen der Reinigung der Boote erkundigen. Außerdem hat Christian noch ein Kanu(wahrscheinlich) bei Abrissarbeiten gefunden. Auf unserem Grundstück nicht, keine Ahnung wo. Aber das muss auch aufgehübscht werden.
    Heute hat Regina Geburtstag. Wir müssen ihr noch gratulieren. Dazu muss P. noch eine Karte über e-Mail schicken.
    Telefonieren geht nicht, die sind nicht zu Hause. Kristin hat ihre Doktorarbeit vor 2 Tagen verteidigt. Wir wissen aber nicht, ob alles geklappt hat.
    Für heute reicht meine Schreiberei, deshalb ganz liebe Entspannungsgrüße von zu Hause. M. u. P.