30.April 2014 um 15.45 uhr

An der blauen Adria…

In den letzten zwei Tagen habe ich leider nix geschrieben. Es hatte sich auch nicht gelohnt. Der Himmel war grau, es hat geregnet und alle offenen Decks standen unter Wasser. Nur kühle 18°C wurde es und viele der Kollegen sind leicht verschnupft. Außerdem hatte ich Bereitschaft und konnte gestern in Korfu, Griechenland, auch nicht raus. Also habe ich was vernünftiges getan und geschlafen. Ich war auch hundemüde. So langsam scheint sich das angekündigte Tief bei mir bemerkbar zu machen. Obwohl die Küste Albaniens durchaus seinen Reiz hatte. Dunkle, leicht aufgewühlte See, tief hangende Wolken vor teils zerklüfteten steilen Felshängen. Ich fühle mich auch ob der vielen Eindrücke in so kurzer Zeit etwas erschöpft. Man hat ja kaum Zeit, sich zu sammeln und all die Eindrücke zu verarbeiten. Aber an unserem Seetag half mir das Schaukeln der Wellen, schnell einzuschlafen. Aber heute scheint wieder die Sonne, ich habe den ganzen Nachmittag frei, und das hebt meine Stimmung wieder etwas.

Also bin ich heute in Bari an Land und habe eine kleine Stadtrundfahrten gemacht. Der erste Stopp war wieder an einer Kirche. Und prompt platzten wir in eine Hochzeit rein. Es ging also weiter… Aber es war auch die Kathedrale des heiligen Nicolaus. Genau der heiligen Nicolaus, der an Weihnachten die Geschenke bringt. Seine Gebeine wurde vor fast 1000 Jahren aus Myra gestohlen und liegen nun in Bari. Ich kann also behaupten, ich habe den Weihnachtsmann mit eigenen Augen gesehen! Es gibt ihn wirklich!
Bari selbst hat eine kleine typisch italienische Altstadt, die durch eine gut erhaltene Stadtmauer noch immer geschützt wird. Auf genau dieser sitze ich nun in der Sonne mit Blick auf das Meer und genieße die italienische Siesta. Unser Rundgang war recht schön, denn wir sind durch viele kleine Gassen. Die waren so richtig typisch italienisch wie man es sich vorstellt. Viele Balkone, über die sich die Frauen unterhielten, streunende Katzen und Hunde. Viel Wäsche über der Strasse und rasende Vespas. Und wir sind durch die Nudelgasse. In dieser Gasse wohnen viele alte Frauen, die per Hand an offenen Stuben frische Nudeln rollen. So viele verschiedene Sorten und Arten! Dummerweise hatte ich vergessen, meinen Fotoapparat zu laden. So konnte ich nach kurzer Zeit keine Fotos mehr machen. Aber ich bin ja noch öfters hier. Das kann ich nachholen. Dann werde ich sicher auch noch die Festung des Staufers Friedrich des II. besichtigen. Doch nun muss langsam ich wieder los.

SAMSUNG CAMERA PICTURES

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