Das Hotel in Almaty war ja ziemlich gut und dementsprechend habe ich auch geschlafen. Ziemlich gut. Und das Frühstück war sogar noch besser. Sogar besser als in den letzten Tagen, obwohl es da auch schon recht gut war. Aber egal jetzt. Heute früh sind wir jedenfalls noch mal zu der Kirche gefahren, die wir gestern verpasst hatten. Immerhin ist es die Christi-Himmelfahrt-Kathedrale und sie ist die wichtigste russisch orthodoxe Kirche der Stadt und komplett aus Holz gebaut. Also ohne einen Nagel. Die goldenen Applikationen sind natürlich aus Metall, logisch. Sie ist also nicht nur von außen sondern auch von innen sehr sehenswert und interessant. Dann ging es noch zum größten Museum des Landes und eines der größten Mittelasiens, das Zentrale Staatliche Museum der Republik Kasachstan. Ein langer und sperriger Titel und ein ebenso großes und wuchtiges Gebäude mit azurblauem Kuppeldach. Mit 300.000 Exponaten ist die Geschichte Mittelasiens dargestellt, angefangen von der Entstehung des Lebens (also Archäologie) bis heute. Eine ziemlich umfangreiche Sammlung also. Walfischknochen waren genauso zu sehen, wie die Trachten der verschiedenen Völker (und das sind fast 2 Dutzend!), über die Einflüsse der Mongolen, der Parsen, der Chinesen und der Türken bis hin zur Sowjetzeit inklusive der Weltraumgeschichte bis heute. Immerhin liegt der Weltraumbahnhof Baikonur ja in Kasachstan. Unser letzter Stopp war dann nur noch der grüne Basar, ein sehr großer Markt, wo es naturgemäß alles gibt, was man sich von einem echten Basar erwartet. Ich für meinen Teil habe natürlich noch kasachischen Tee gefunden und musste extra noch mal Geld wechseln. Aber alles gut, hat alles geklappt. Dann ging’s auch schon zum Flughafen, wo wir mir Air Astana nach Duschanbe, der Hauptstadt Tadschikistan, geflogen sind. Hier wurden wir von unserem neuen Guide abgeholt, haben noch schnell Geld gewechselt, und wurden schließlich am Hotel angesetzt. Und dieses neue Hotel ist ziemlich luxuriös. Neben dem Schwimmbad gibt’s ein Gym, Restaurant und Bar sowieso, aber auch kostenlosen Wäscheservice, was ich sofort ausnutzte! Gestern hatte ich noch unseren Besuch in der Metro vergessen zu erwähnen. Wir sind ja kurz mit der Metro gefahren, mussten dazu per Rolltreppe 100 Meter in die Tiefe und konnten so aber die Station „Seidenstraße“ auch bewundern. Sauber war sie auf jeden Fall, aber auch hell und freundlich gestaltet. Und das Beste war, es gab einen Wandfries aus glasierten Kacheln, der die größten Städte der Seidenstraße auf einer Karte dargestellt hat. Von Venedig bis Peking mit kleinen Kamelen und kleinen Jurten und kleinen Reisenden. Allerdings sind die Namen alle in kyrillischen Buchstaben geschrieben. Ich versuche tatsächlich bei unseren Wegen durch die Stadt das Kyrillische noch zu lesen, doch es gelingt mir nicht mehr bei allen Wörtern. Wirklich sehr informativ, sehr hübsch anzuschauen und ganz allgemein sehr gut gemacht ist diese Karte aber trotzdem! Morgen geht’s dann richtig los auf Sightseeing durch die Stadt! Ich bin sehr gespannt, denn hier wollte ich unbedingt hin, denn Duschanbe war nicht bei allen Reiseangeboten mit im Programm.
