Akureyri, Island

Wir haben mittlerweile Spitzbergen verlassen und sind über zwei Seetage bis nach Island gefahren. Hier ist es nicht mehr ganz so kalt, allerdings sehr neblig. Rund um Spitzbergen haben wir auch die ersten Wale gesehen. Zumindest einige Fontänen, die Wale selber blieben eher Unterwasser. Im Gegensatz zu Spitzbergen ist es hier aber auch wesentlich grüner. Es ist schon eine Weile her, daß ich hier war. Aber hier in Akureyri gibt’s auch nicht sehr viel zu sehen. Ich freue mich aber auch schon auf Reykjavik. Auch da war ich lange nicht mehr. Wenn alles klappt, komme ich dort zum ersten Mal von Bord. Es ist auch nötig, denn langsam brauche ich Kontrastprogramm. Es gibt noch immer nicht allzu viel zu tun hier. Das Schiff ist ausgebucht, der Seegang hält sich in Grenzen, aber er ist spürbar. So begleitet uns das tägliche Geschäft, dann und wann unterbrochen von der einen oder anderen Erkältung. Es sieht jedenfalls fast so aus, als ob ich auch in diesem Einsatz nicht viele Fotos machen kann, denn ich habe auf der Route bereits fast alles gesehen und bis auf wenige Ausnahmen wird es wohl ein normaler, durchschnittlicher Einsatz werden ohne große Herausforderungen. Aber gestern hatten wir noch eine Helikopter Evakuierung eines Gastes. Aber sonst… Allerdings haben wir im September einige Kurzreisen dabei, die besonders anstrengend sind. Und einmal haben wir eine Themenkreuzfahrt, den Jeckliner. Das ist Karneval für eine Woche auf hoher See. Davor graut es mir ein wenig, denn ich bin eher ein Karnevals-Flüchtling. Selbst in meiner Zeit in Köln und Düsseldorf, wo ich jeweils mal arbeitete, bin ich stets zu den Karnevalstagen geflüchtet. Leider funktioniert das auf hoher See nicht wirklich. Na mal sehen. Also ist hier nach wie vor nicht viel los.

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