Heute brach der letzte Tag hier an. Es war wieder tropisch-warm mit anfangs Sonne, doch kurze Zeit später war der Himmel komplett bedeckt. Heiß und schwül war es trotzdem immernoch. Daher habe ich heute beschlossen: heute ist Wellness-Tag. Meinem Körper was Gutes tun, ausspannen und nix machen. (Daher gibt’s heute leider auch keine Bilder.) Also suchte ich mir einen Wellness -Tempel und bin los. Empfangen wurde ich von einem hübschen, jungen chinesischen Mädchen, die leider die Behandlung selbst nicht durchführte. Ich weiß auch nicht genau, was ich wirklich bestellt habe, oder was sie verstanden hat. Jedenfalls schien es mir, als würde ich weit mehr bekommen, als wir vorab besprochen hatten. In etwa 1,5 Stunden bekam ich nämlich das volle Programm: eine ausgiebige Fußmassage, eine schmerzhafte Schultermassage, wohltuende Rückenmassage, angenehme Massage der Beine und Arme und schließlich eine finale Kopfmassage. Tatsächlich spürte ich Muskeln, von denen ich vorher gar nicht wusste, daß ich sie habe. Hinterher fühlte ich mich zwar wohltuend schlapp, aber auch fix und fertig. Damit waren ich und der Vormittag durch. Dann ging es zum Meer. Einmal kurz rein, ein wenig Umherplantaschen, und wieder raus. (Zu viele Algen.) Leider hat das ja mit der Sonne nicht so ganz geklappt. Im Gegenteil, es fing an zu nieseln. Am Strand ist das natürlich alles andere als nötig. Was mir aber aufgefallen ist: es waren wieder fast nur Russen da. Die Chinesen scheuen die Sonne, wie fast alle Asiaten. Vornehme Blässe ist hier das Schönheitsideal. Braun werden nur die Bauern bzw. das einfache Volk. Jedenfalls bin ich weiter zum nächsten Frisör. Einen Haarschnitt hatte ich nach zwei Monaten Wildwuchs wirklich nötig. Drei Wochen liegen ja noch vor mir, und in der Zeit ist ein Frisörbesuch sicher nicht drin. Das hat dann auch gut geklappt, und jetzt bin ich wieder vorzeigbar und ich brauche 10 Minuten weniger im Bad. Nach einem weiteren Besuch im dem wunderbaren Waffel-Café ging’s wieder zurück ins Hotel. Dort machte ich es mir endlich in der runden Badewanne auf dem Balkon gemütlich. Aussicht auf den Jachthafen genießen, ein Matcha Eis schlecken und nur ganz wenig an morgen denken. Morgen ist wieder ein Reisetag, und der hat’s in sich. Ich fliege zu meinem letzten großen Abenteuer in diesem Asien-Urlaub. Es geht 3 Wochen lang auf die Seidenstraße durch weitere 5 verschiedene Länder. Ich habe morgen 3 Flüge vor mir, muss also zwei mal umsteigen, bevor ich endlich in Bischkek, Kirgisistan lande. Weiter geht’s nach Kasachstan, Tadschikistan, Turkmenistan und schließlich Usbekistan, wo die Reise in Taschkent endet. Es bleibt also aufregend und es gibt noch viel zu entdecken. Ich kann nur nicht versprechen, daß ich überall uneingeschränkten Internetzugang habe, um den Blog täglich weiter zu schreiben. Tagsüber wird ohnehin wenig Zeit sein, also werde ich meist abends im Hotel schreiben. Es ist eine organisierte Reise, und die Gruppe hat sage und schreibe ganze 4 Teilnehmer! Soweit ich weiß kommen die aus den USA, Neu Seeland, Australien und ich. Wird sicher aufregend und spannend!