Wieder ein Reisetag im Jeep – Offroad durch die Wüste, 4 Stunden in aller Herrgottsfrühe vom Feuerkrater in Turkmenistan nach Chiwa in Usbekistan. Die Nacht war.. interessant. Man schläft schließlich nicht jeden Tag in einer Jurte. Aber erholsam war es auch nicht. Es war heiß in der Nacht und das Bett war alt und hart. Etwas entfernt von den LED Lichtern des Camps konnte man sogar ziemlich viele Sterne sehen. Es ging trotzdem zum Sonnenaufgang wieder los. Das Frühstück war sehr einfach und nahm daher nicht viel Zeit in Anspruch. Der Wagen schlingerte wieder heftig von rechts nach links und zurück, um den gröbsten Schlaglöchern auszuweichen. Anstrengend war es trotzdem. War die Piste einmal halbwegs anständig, rasten unsere Jeeps in halsbrecherischer Geschwindigkeit dahin, daß ich nur noch die Augen schloss und meiner Musik lauschte. Sonst hätte ich das Bodenblech durch getreten im Versuch, zu bremsen. An der Grenze dauerte es eine halbe Ewigkeit, bis wir endlich durch waren. Da wurde leider gerade Mittagspause gemacht und die halbe Belegschaft fehlte. Schließlich waren wir drüben, da ging es weiter. Nochmal eine Stunde bis Chiwa auf Schotterpiste. Übel und anstrengend! Wir sind mittlerweile ziemlich erledigt und kaputt. Doch es bleiben auch nur noch 3 Tage. Heute passiert zum Glück nichts mehr. Morgen geht’s auf Sightseeing durch Chiwa und am Abend wieder per Flieger nach Taschkent, der letzten Station auf der Tour. Dann geht’s wieder nach Hause. Übrigens haben wir heute auch wieder ein besonderes Hotel erwischt. Wir schlafen in einer Madrasa. In Buchara waren die Medresen ja mit Souvenirläden vollgestopft, hier haben sie teilweise Hotels draus gemacht. Man schläft auch nicht jeden Tag in einer ehemaligen Koranschule. Allerdings hat das Zimmer naturgemäß nur 1 kleines Fenster. Aber wieder Bad und Dusche!
