Von Buchara nach Mary, Turkmenistan

Na wie es aussieht, ist meine Website nicht gesperrt oder auf dem Index! Allerdings geht auch nur das gut. Facebook und Instagram geht nicht wirklich. Also dann halt die nächsten Tage einmal ohne viele Bilder. Wir sind etwas früher losgefahren als sonst, denn an der Grenze haben wir viel Zeit gebraucht und für die Strecke selbst auch. Eigentlich sind es nur knapp 400 km, doch haben wir 8 Stunden benötigt, und zwar nur für die Fahrt. An der Grenze herrschte erst einiges Chaos und Durcheinander, da sich die Einheimischen irgendwie nicht einigen konnten. Zum Glück hat uns unser neuer Guide durch die Einreiseprozedur geführt und sich hauptsächlich um die Formalitäten gekümmert. Wir haben meistens nur gewartet. Das aber sehr lange. Auf der usbekischen Seite ging es noch flott, auf der turkmenischen Seite ging nix mehr. Passkontrolle, Gepäckkontrolle, PCR Test (pro forma), Stempel, Visa, nochmal Passkontrolle und irgendwann nach mehr als 2 Stunden waren wir endlich durch. Es scheint jedoch, je mehr wir nach Süden kommen, desto übler werden die Straßen. Ab Grenze bis Mary, unserer ersten Station hier, sind es rund 200 km, und gut 150 km auf – ja Straße kann man das nicht mehr nennen. Vor der Grenze ging es schon durch die Wüste und danach wurde es immer trockener. Vom Asphalt war nur noch wenig zu sehen, aber mehr zu spüren. Also ein Wackeldackel hätte schon nach dem ersten Kilometer einen Genickbruch gehabt. Reifenfetzen lagen am Straßenrand. Von Fahrbahn-Begrenzung oder gar Markierungen keine Spur. Überholt wurde waghalsig rechts und links, da die Fahrbahn ja sowieso nur in der Theorie existierte. Stundenlang immer das gleiche: Gas geben – abbremsen – durchgeschüttelt werden. Gas geben – abbremsen – durchgeschüttelt werden. Gas geben – abbremsen – durchgeschüttelt werden. Löcher im Boden groß wie ein Autoreifen und manchmal ebenso tief. Ein Schweizer Käse sähe gut dagegen aus. Es war ziemlich übel. Gut, daß ich nicht so leicht seekrank werde. Apropos: Kamele haben wir auch wieder gesehen. Diesmal sogar mehrmals. Die Gegend, wie gesagt, bestand hauptsächlich aus Wüste durchsetzt mit trockenen Sträuchern hie und da. (80% des ganzen Staates besteht aus Wüste!) Abends gegen 20:00 Uhr kamen wir an, gingen noch schnell etwas essen, und jetzt bin ich endlich im Hotel. Für eine Nacht nur, aber wir können morgen wenigstens ausschlafen!

Achtung Kamele!
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