Santa Cruz de la  Palma, Kanaren

Nach einer recht heftigen See letzte Nacht, haben wir es endlich auch auf die westlichste Insel der Kanaren geschafft. Damit hätte ich sechs von den sieben Inseln hier besucht. Einzig Frontera fehlt noch. Also es ging ganz schön hoch her im wahrsten Sinne des Wortes. Die Wellen waren sicher an die 6 bis 7 Meter hoch und Besserung ist nicht in Sicht. Auch nächste Nacht soll es so werden. Die Bullaugen auf dem zweiten und dritten Deck konnten seit Tagen schon nicht mehr geöffnet werden. Die ganze Reise wird wohl so werden. So heftig hab ich es noch nie erlebt. Gott sei dank bin ich seefest!

Jedenfalls hab ich heute einen kleinen Stadtbummel mit meiner Kollegin Deike gemacht. Der Ort La Palma ist schon sehr alt und glücklicherweise sind viele Gebäude, alte Villen und Herrenhäuser sehr gut restauriert und erhalten geblieben. Eine wunderschöne Kirche, die Iglesia de El  Salvador, mit einem eindrucksvollen Mix aus maurischen Mustern und christlichen Symbolen ist an der hölzernen Decke zu sehen. Viele der alten Häuser haben einen Innenhof mit Brunnen und hölzerne, verzierte Balkone. Heutzutage sind kleine Geschäfte darin untergebracht. Nach einem Bummel durch die Innenstadt ging es auf der anderen Seite ein gutes Stück am schwarzen Sandstrand entlang, wo wir viele kleine, niedliche Restaurants und Cafés fanden. Als echtes norddeutsches Mädel konnte Deike natürlich dem leckeren Eis  hier nicht widerstehen! Die Sonne hat sich aber auch echt angestrengt und es wurde richtig heiß. Trotzdem sind wir noch zur Oberstadt viele, viele Treppen gelaufen, um eine kleine Kapelle zu besuchen, wo der örtliche Schutzheilige der Seefahrer verehrt wird. Leider standen wir oben angekommen vor verschlossener Tür. Aber die Aussicht über den Hafen war auch sehr schön!