Alex Bordtagebuch
Träume sind so viel schöner, wenn Du sie lebst! Jessica Watson

1.7.2019 um 23:59 uhr

Geiranger Fjord

Es schon wieder eine Weile her seit meinem letzten Blog. Über eine Woche. Also hier mal ein kleines Update. Die lange Tour bis hinter den Polarkreis nach Spitzbergen und dem Nordkap haben wir hinter uns gebracht. Nun geht’s wieder normal mit 10 Tages Touren in die Fjorde Norwegens weiter. Für mich ist ebenfalls Bergfest gewesen, und heute habe ich exakt noch 2 Monate, bis ich wieder heim fahre. Doch bis dahin gibt’s noch viel zu tun. Leider konnte ich meinen Test noch immer nicht abschließen, aber ich bleibe dran. Bis dahin laufe ich einfach mit den Bar Chefs mit, die mir freundlicherweise ihren Job erklären und sehr geduldig sind. So erhalte ich zumindest ein wenig Einblick und das, was auf mich zu kommt.
Das Wetter dagegen lässt hier eher zu wünschen übrig. Während Deutschland unter einer Hitzewelle stöhnt, haben wir hier in Norwegen erfrischende 10 Grad. Und meistens Regen. Vor zwei Tagen in Bergen goss es wie aus Kübeln. Heute sind wir im Geiranger Fjord, und auch hier regnet es permanent. Die Wolken hängen direkt vor den Bergen und wabern lustlos vor sich hin, während die Bäume vor Nässe triefen und eher den Eindruck erwecken, Regenwälder zu sein. Alle hundert Meter stürzen sich Wasserfälle die Berghänge hinunter und das Dorf selbst erlebt quasi eine Touristen Invasion. Es hat normalerweise nur 200 Einwohner, doch heute fallen wir mit 2300 Passagieren und ein Costa Schiff mit locker 2500 Passagieren hier ein. Ich komme gerade von Land. Die Menschenmassen sind fürchterlich! Der Ort selbst könnte vielleicht ganz idyllisch sein, doch Reihen sich dutzende Souvenirshops aneinander. Etwa 50 Meter über dem Fjord steht eine kleine schlichte Holzkirche, gerade groß genug für die handvoll Christen hier. Als besonderes Highlight rauscht aber ein Wasserfall von nicht geringer Größe mitten durch das Dorf den Berg hinab und in den Fjord hinein. Selbstverständlich ist er auch touristisch erschlossen. Komplett mit Treppe direkt neben dem Wasserfall, man wird also ziemlich nass, und zwei kleinen Brücken über den Wasserfall. Es ist laut, es ist nass, es ist glitschig, es ist aufregend. Denn die Treppe und die Brücke sind aus einfachen Gitterrosten und Stahlgeländer zusammen gebaut. Man läuft quasi über das rauschende Wasser, denn der Abstand beträgt keine 50 cm. Hat schon was… Einziger Makel hier, wo die Norweger noch nachbessern müssen ist, wir haben kein Internet über Satellit hier. Die Berge schirmen alles ab! 

Geiranger Fjord
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