Alex Bordtagebuch
Träume sind so viel schöner, wenn Du sie lebst! Jessica Watson

14.10.2017 um 23:30 uhr

Valetta, Malta

Nun sind wir endlich auf der Reise Richtung Orient. Die ersten Tage liegen bereits hinter uns, heute waren wir noch mal auf Malta und übermorgen sind wir schon in Griechenland, in Katakolon. Gerade erst habe ich realisiert, das ich hier erst letzten Vertrag mit der Bella halt gemacht habe. Olympia ist ganz in der Nähe, dorthin habe ich nämlich eine einen Ausflug gemacht. Daran konnte ich mich noch erinnern. Und dann kamen ach die Bilder von dem Hafen und der kleinen Stadt. Katakolon hat eine kleine aber hübsche Promenade an der Pier und eine Einkaufsstraße mit etlichen Souvenirshops. Eigentlich ganz nett. Mal sehen, ob ich dort noch mal entlang bummeln kann. Viel mehr gespannt bin ich aber auf den nächsten Hafen, Athen nämlich. Da war ich bisher noch nie, wollte aber schon immer mal die Akropolis sehen. Ein weiteres Weltkulturerbe auf meiner Liste. Und das Hard Rock Café ist auch nicht weit entfernt davon… Also habe ich mir mal einen groben Plan gemacht, wie ich das am besten schaffe. Ich bin gespannt und aufgeregt!

An Bord ziehen sich die Tage derweil dahin. Durch die vielen Seetage, neun an der Zahl, und den relativ langweiligen Abenden, wo nix los ist im Restaurant, ist es teilweise viel anstrengender als sonst. Morgens zum Frühstück habe ich die goldenen Vielfahrer bei mir, die mich förmlich überrennen, abends dagegen ist tote Hose. Und es sieht nicht so aus, als ob sich das grundlegend ändert. Wenigstens hatte ich heute eine Abwechslung der besonderen Art. Mir ist mal wieder ein Stück von einem Zahn abgebrochen, und ich musste zum Zahnarzt. Zu einem Malteser quasi. Kann ja so schlimm nicht sein, dachte ich. War auch so. Zum Glück! Abgesehen von der Warterei auf den Agenten, der mich dorthin brachte und wieder zurück zum Schiff brachte, war es ganz gut. Der Zahnarzt hat laut hübscher Urkunde im Wartezimmer in England studiert und war sehr kompetent. Betäubung und Bohren konnten wir Gott sei Dank weg lassen. Nun ist alles wieder hübsch und ich kann beruhigt in den Orient fahren. Wenigstens ist das noch hier passiert und nicht in Salaha im Oman. Da hätte ich dann doch Bedenken gehabt. Auch wenn’s ein Vorurteil ist.

Meine Zwillinge Yvonne und Nadine sind nun endlich auch nach Haus gefahren und mit ihnen scheint ein großer Crew Wechsel einher gegangen zu sein. So viele neue Gesichter! Ein wenig vermisse ich sie ja schon, denn es war eine schöne Zeit mit ihnen. Aber ich denke auch, dass sie ihren Weg finden und gehen müssen. Einmal Aida muss nicht unbedingt immer Aida sein.

Valetta, Malta
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