14.10.2018 15:00 Uhr

Funchal, Madeira

Nach schier endlosen Tagen auf See sind wir nun endlich in einem Hafen angekommen. Porto  haben wir verpasst, wegen eines Sturmtiefs konnten wir nicht einlaufen. Bereits im Golf von Biskaya warfen uns die Wellen hin und her. Vor Porto wurde es nicht besser. Also ging es immer weiter Richtung Süden, in der Hoffnung vielleicht Lissabon anlaufen zu können. Aber Pustekuchen. Auch das wurde nichts. Und während dessen donnerten die Wellen des Atlantik immer schön gegen die Westküste Europas und somit auch gegen unser Schiff. Es hat mächtig geschaukelt. Geschätzte Wellenhöhe mindestens 6 Meter bei Windtärke 12. Zum Glück sind die meisten Gäste und auch die Crew sturmerprobt, und wir hatten verhältnismässig wenig Verluste. Auch unser (Geschirr-)Bruch hielt sich erstaunlich in Grenzen. Allerdings hat wohl das Schiff die eine oder andere Beule davon getragen. Nun liegen wir jedenfalls sicher im Hafen von Funchal, auch wenn der Schwell das Schiff an der Pier noch immer bewegt. Zur Feier des Tages mussten wir natürlich an Land. Und wie und wo kann man das hier am besten genießen? Natürlich im Kon-Tiki, das kleinen Restaurant mit dem Hot Stone. Im März war ich zum letzten mal hier, damals noch mit Paula, diesmal mit einer Kollegin von der Bar, mit Jenny. Das Steak ist noch genauso gut, nur das Wetter hat sich geändert. Es ist wieder T-Shirt Wetter! Es fällt mir noch etwas schwer, die Sonne und die Temperaturen zu fassen, aber es geht ja immer mehr in den Süden. Dummerweise liegen jetzt wieder zwei Seetage vor uns, bevor wir die Kap Verden erreichen. Endlich ein neuer Hafen für mich, hier war ich bisher noch nicht. Hoffentlich können wir ihn anlaufen! Ansonsten müssten wir direkt weiter nach Brasilien, und das ist noch weitere 4 Seetage entfernt. Das muss ja nun nicht sein…

Das Nachher-Foto, Kon-Tiki, Funchal, Madeira
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