Paris – vom Eiffelturm bis zur Uni
Heute hatte ich mir ein straffes Programm vorgenommen. Ich wollte heute mal das südliche Ufer unsicher machen, nachdem ich ja gestern hauptsächlich auf der nördlichen Seite unterwegs war. Und so stand der heutige Tag zum Großteil im Zeichen der Museen, wo ich heute viel Zeit verbracht habe. Aber es ging erstmal beim Eiffelturm los, wo ich ich 45 min warten musste, weil ich zu früh da war. So viel war eigentlich nicht los, die Besucher Massen hielten sich in Grenzen. Trotz Wind kamen wir aber bis zur zweiten Plattform hoch. Und die Aussicht ist wirklich geil! Wirklich großartig, sehr weit, und bei schönem Wetter sicher noch viel besser. Zwar waren die Brunnen beim Trocadero noch immer nicht an, aber das Marsfeld stand schon im schönsten Grün. Dann ging es weiter zum Grab von. Napoleon. Also ein kleines bisschen größenwahnsinnig war der kleine Mann ja schon. Und die Franzosen verehren ihn auch heute noch. Jedenfalls ist das Grabmal ziemlich pompös ausgefallen. Nichts desto trotz sehr sehenswert. Und der Altar und Baldachin ist nur noch mit dem im Petersdom im Vatikan zu vergleichen. Ebenfalls aus Marmor, mit Gold verziert, unglaublich groß. Wirklich sehr beeindruckend. Nachdem ich mich davon schließlich losreißen konnte, taperte ich zum Place da la concorde, um nun endlich auch den zweiten Obelisken von Luxor zu sehen. Den Bruder konnte ich ja schon an Ort und Stelle, sprich in Luxor, bewundern. Dann ging es weiter zum großen und kleinen Palast, zwei herrlichen Gebäuden, die zur Weltausstellung vor 100 Jahren gebaut wurden. Beides eine Konstruktion von Gußeisen und altrömischer Tempelarchitektur, aber sehr gelungen. In den kleinen Palast konnte ich rein, da gab’s eine tolle Ausstellung mit Gemälden und Skulpturen aus der Zeit Königin Victoria. Außerdem hatte der Palast einen hübschen kleinen Hof komplett mit Palmen und Teich. Weiter ging es zur Orangerie, wo ich die Seerosen von Monet im Original bewundern konnte. Ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet, das die Bilder so groß sind. Zwar nur knapp 2 Meter hoch, aber einige fast 10 Meter lang. Unglaublich! Aber ich hatte noch nicht genug und wollte unbedingt noch ins Musee d’Orsay, einer tollen Kunstausstellung in einer alten Bahnhofshalle. Phänomenal! Es gab einige wirklich große Abteilungen mit Originalen von Gaugin, van Gogh und Monet, von den anderen gar nicht zu reden. Ich habe so viele bekannte Kunstwerke nun im Original gesehen, das ist schon schier unglaublich! Nach so viel Kunst jedenfalls brauchte ich etwas Abwechslung, also ging ich zum Pantheon. Eigentlich ist dies die Ruhmeshalle von Frankreich. Hier fanden viele der Helden der Nation ihre letzte Ruhe. Die größten sind wohl Volaire, Curie, Alexandre Dumas, Hugo und Rousseau. Aber es ist noch viel Platz in der Krypta. Ein wenig Ruhe konnte mir jetzt gut tun, daher besuchte ich die Kirchen Staint Sulpice und Severin, die mir ebenfalls bekannt waren. Beide waren wirklich schön und man sah ihnen das Alter bereits an. Übrigens führte mich der Weg an der Universität Sorbonne vorbei. Sie ist eine der ältesten Universitäten weltweit, sehr berühmt und sehr groß. Nachdem ich ja die Universitäten Oxford in England, Trinity in Irland und Harvard in den USA besuchte, fehlte mir diese natürlich noch. Jetzt bin ich aber recht kaputt und müde. Ich versuche mal, früh schlafen zu gehen, denn morgen steht noch ein kleiner Ausflug nach St. Denis an, wo all die Könige Frankreichs beigesetzt wurden.