Zeebrügge, Belgien
Was für ein Tag! Also Wetter-technisch gesehen. Er fing eigentlich ganz gut an, aber dann zog es recht schnell zu. Es regnete über den ganzen Tag verteilt mal mehr mal weniger. Abends kam noch reichlich Wind dazu, was dazu führte, das wir weit später ausliefen, als geplant. Die Seitenstrahlruder liefen den ganzen Abend, um uns an der Pier zu halten. So ein Schiff bietet dem Wind schließlich eine ziemlich große Angriffsfläche. Jedenfalls gelang es uns doch, aus dem Hafen raus zu kommen, auch wenn es jetzt immer noch recht schaukelig auf dem Schiff ist. Mal sehen, wie und vor allem wann wir nach Amsterdam kommen. Wir müssen ja auch noch durch eine Schleuse, da der Hafen, also unser Liegeplatz, 3m unter dem Meeresspiegel liegt. Das wird sicher recht interessant werden.
Arbeits-technisch war heute auch recht gut zu tun. Wir waren im Rossini ziemlich ausgebucht, aber es lief alles wie am Schnürchen. Das Rossini mache ich derzeit mit meinem Kollegen Daniel zusammen. Er arbeitet mich derzeit ein. Der grobe Plan ist, dass ich das Rossini für die zwei Monate übernehme. Eigentlich finde ich das ganz gut. Es ist zwar mehr Arbeit, aber ich hab auch mehr Spaß, als in den Buffet-Restaurants. Es hat einfach mehr Stil. Und unser Küchenchef macht wirklich eine ausgezeichnete Küche! Also schauen wir mal, wie wir das Ding morgen schaukeln oder ob wir geschaukelt werden…