Der letzte Hafen in Europa
… der ist Cadiz. Da sind wir heute drei Stunden früher als geplant eingelaufen. Ich habe den starken Verdacht, der Kapitän hat irgendwo eine Abkürzung genommen… Oder wir hatten Rückenwind. Das ist vielleicht wahrscheinlicher. Denn es herrscht heute ein richtiger Sturm draußen. Ein Wunder, das wir an der Pier festmachen konnten. Auch für die kommende Nacht, es liegen zwei Seetage vor uns, wurde kräftiger Wind bis zu sieben Beauford und eine Wellenhöhe von fünf Metern angekündigt. Das wird wieder hübsch schaukeln heute abend….
Die letzte Aufregung habe ich noch gar nicht berichtet. Beim Anlegen in Valencia hatte sich eines der Taue, die zum Festmachen genutzt werden, um die Schiffsschraube gewickelt. Wir erfuhren dies aber erst am Abend, als der Kapitän ankündigte, das wir mit Verspätung auslaufen werden. Offensichtlich werkelten Taucher den ganzen Tag daran herum. Es muss sich ganz schön verheddert haben, denn erst mit drei Stunden Verzögerung ging es weiter. Unsere Gäste wurden so auch von einer leichten Unruhe befallen, da am nächsten Tage der Abreisetag war. Sie dachten schon, die Flieger heben ohne sie ab. Aber es ging alles gut.
Derzeit werden unter der Crew die letzten Geschichten zu den USA Reisen wieder ausgegraben. Es herrscht ja derzeit ziemlich heftiges Wetter mit viel Schnee im Staate New York. So erinnern sich dann auch einige an den Sturm Sandy, der vor zwei Jahren vor New York tobte, während die Luna dort kreuzte. Aber wir sind guter Hoffnung und freuen uns erstmal auf die Azoren. Die liegen ja am A… der Welt oder auch zwischen den Kontinenten mitten in der See. Also genau da, wo normalerweise das gute Wetter herkommt (Azoren-Hoch).