22.10.2017 um 15:30 uhr

Aqaba, Jordanien

Nun liegt der Suezkanal hinter uns und wir lagen bereits über Nacht in Aqaba, Jordanien. Die Fahrt durch den Suezkanal war für viele natürlich ein ganz besonderes Erlebnis, gerade für die neuen Kollegen ein absolutes Highlight. Ich bin nun schon zum dritten Mal hier durch gefahren. Viel geändert hat sich nicht. Es ist noch immer ein langer schmaler Kanal, der zu großen Teilen von Wüste begrenzt wird. Allerdings kommen sie mit dem Ausbau des zweiten parallel verlaufenden Kanals immer mehr voran. Dies erleichtert den Verkehr natürlich ungemein. Nun liegen wir also vor Aqaba im roten Meer. Auf der anderen Seite der Bucht könne wir mehr oder weniger deutlich Eilat in Israel sehen. Vor drei Jahren habe ich mit der Aura da noch festgemacht. Diesmal sind wir weder Haifa noch Eilat in Israel angefahren. Also keine Chance, Jerusalem zu sehen. Schade. Auch das andere Highlight dieser Gegend ist für uns leider zu weit weg. Wadi Rum, ein Nationalpark der UNESCO mit fantastischen Felsformationen mitten in der Wüste. Aber… zu weit weg. Wenigstens gab es für die Kollegen den Ausflug nach Petra noch. Die Felsenstadt der Nabatäer von vor fast 2500 Jahren. Nur habe ich das ja bereits gesehen. Also besuchte ich zum ersten Mal die Hafenstadt Aqaba selbst. Einmal bei Tag, heute. Und einmal bei Nacht, gestern. Gestern gingen wir als kleine Gruppe nach Dienstschluss noch in eine Roof Top Bar des Hilton Hotel hier. Das so ziemlich anständigste Hotel hier. Die Bar selbst war auch nicht so übel, wobei die Temperaturen und die geniale Aussicht über die Stadt die größten Pluspunkte waren. War ein schöner Abend! Zurück ging es per Taxi, der uns garantiert über den Tisch gezogen hat. Heute wollte ich mir das noch mal bei Tageslicht ansehen. Hätte ich mal besser geschlafen. Es eine Stadt mit bemerkenswert wenigen Sehenswürdigkeiten. Der Strand ist schmutzig und schmal, der Stadtpark gleicht einer Wildnis, die große Moschee hatte geschlossen und so gab es eigentlich überhaupt nix zu sehen. Die Häuser wirken alle verkommen und ungepflegt, ebenso wie die Straßen und Wege. Nach nur einer Stunde bin ich wieder zurück gefahren. Die nächsten Tage werden anstrengend genug, denn wir sind vier Tage auf See bis nach Salaha im Oman!

Suezkanal
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