Ein letzter kleiner Eintrag fehlt nun noch von unserem letzten Tag hier in Wien. Morgen geht’s wieder heim, doch heute sind wir nochmals los und haben uns eines der schönsten und ein ebenfalls recht bekanntes Schloss angeschaut. Das Schloss Belvedere des Prinz Eugen von Savoyen. Es besteht eigentlich aus zwei Palais, dem unteren und dem oberen Belvedere, die Nebengebäude gar nicht mit eingerechnet. Beide sind durch einen großen Garten miteinander verbunden, für mich eigentlich das Highlight der ganzen Anlage. Denn es ist so sehr mit Blumenrabatten in Form von Ornamenten, Brunnen und diversen mythologischen Skulpturen verziert, dass es zum einen ganz stark an Versailles erinnert und zum anderen fast wie ein Teppich ausschaut. Wirklich sehr schön! Und es ist soetwas wie eine Oase der Ruhe mitten in der Stadt, denn von der nahen Strasse bekommt man nix mit. Die Räume sind mit ihren Malereien hervorragend wieder hergerichtet worden und beherbergen nun Gemäldesammlungen. Unter anderem ist hier die Gustav Klimt Ausstellung zu sehen. Nun habe ich den „Kuss“ endlich auch mal im Original gesehen. Und natürlich sind viele andere namhafte Künstler auch vertreten. Alles in allem wirklich zu empfehlen. Auf dem Weg zur Stadt sind wir dann nochmals in den Stephansdom gegangen, wo ich nun endlich die Katakomben besuchen konnten. Man glaubt gar nicht, wie weit sich die unterirdischen Gänge noch hinziehen! Im Laufe der Jahrhunderte wurden etwa 12.000 Menschen hier beerdigt, von den noch einige Überbleibsel zu sehen sind. Bisweilen wirklich gruselig. Und natürlich sind hier auch die Grablege der Kaiser und Herzöge der Habsburger noch zu bestaunen. Heute Abend haben wir uns dagegen im „K.u.K. Piaristenkeller“ noch ein wirklich ausgezeichnetes Dinner schmecken lassen. Demangeschlossen gibt es hier auch ein Hutmuseum und einen 300 Jahre alten Weinkeller. Der Inhaber hat höchstselbst eine kleine und sehr kurzweilige Führung für uns veranstaltet. Nebenher gab es noch diverse – und zwar reichlich – Devotionalien des Kaisers Franz Josef zu bestaunen. Ein wirklich gelungener Abschluss mit einem leckeren Mahl und ausgezeichnetem Wein dazu. Nun aber wird es Zeit, wieder heimwärts zu segeln. Zu empfehlen ist Wien allemal!