Durch die Gärten Tokyo’s
Tokyo begrüßte uns heute recht frisch. Kein Vergleich zu gestern, wo es selbst spät abends noch recht warm war. Heute dagegen war es bewölkt und etwas kühl. Zum Glück hat es nicht geregnet. Trotzdem streiften wir heute durch die Gärten von Tokyo, von denen es ja einige hier gibt. Nachdem wir unseren Zug-Pass für den Superschnellzug Shikansen abgeholt haben, entdeckte ich noch eines der drei Hard Rock Cafe’s und bin natürlich direkt rein. Auch erledigt. Jedenfalls war der erste unserer Parks der Ueno Park, der eigentlich recht schön war. Allerdings war es um die Mittagszeit und es war mörderisch voll. Millionen von Mensche waren unterwegs. Fürchterlich! Aber es waren auch noch viele Kirschbäume am blühen. Es scheint fast, als wäre die Kirchblüte hier schon fast vorbei. Hier und da konnte ich aber noch einige ganz gute Fotos machen. Wir sind durch eine kleine Straße, wo hunderte Stände mit Futter aufgebaut waren. Alle zwei Meter roch es anders. Und vorwärts ging es nur im Schneckentempo. Das ist nix für mich! Weder das eine noch das andere. Dann ging es weiter zum Kaiserpalast. Genauer gesagt zu dem einzig zugänglichen Teil des riesigen Areals. Auch dort bewunderten wir die Reste der Verteidigungsanlagen, kleine Parks mit blühenden Kirschbäumen natürlich, und einen hübschen kleinen Teich komplett mit Wasserfall, Koi-Karpfen und Holzbrücke. Sehr hübsch und idyllisch. Der Rest des riesigen Gartens ist nur an zwei Tagen im Jahr zugänglich, nämlich wenn sich das Kaiserpaar dem Volk zeigt. Unsere letzte Station war dann der Meji-Schrein, der zu den schönsten der Stadt zählen soll. Leider war die Haupthalle gesperrt. Trotzdem war der Weg durch die Anlage und diese riesigen Tore ausgesprochen entspannend. Wir haben uns gestern sogenannte Tempelbücher geholt. Kleine Bücher mit leeren Seiten, wo wir uns gegen eine kleine Gebühr (Stempelkosten) in jedem Tempel, jedem Schrein einen Stempel handgemalter Kaligraphie abholen können. Das wird am Ende eine wirklich schöne Erinnerung!
Allerdings muss ich auch sagen, dass wir uns derzeit doch recht schwer tun, den richtigen Weg in dieser riesigen Stadt zu finden. Leider fehlen an den für uns wichtigen Stellen dann und wann entsprechende Hinweisschilder in unserer lateinischen Schrift. Und ohne Google Maps sind wir aufgeschmissen, was aber ohne Internet natürlich nicht funktioniert. Manchmal ist es wirklich zum verzweifeln. Und leider schlägt das ein wenig auf unsere Stimmung. Es ist nicht leicht. Morgen jedenfalls geht’s zum Mt.Fuji. Da haben wir einen Führer, der weiß, wo es lang geht. Wir brauchen keinen Plan, denn er hat hoffentlich einen. Und morgen wird es sicher etwas einfacher.