Penang, Malaysia
Es scheint so, als müssten meine kleinen Auszeiten und freien Stunden der letzten Zeit noch etwas vorhalten. Heute und auch in den nächsten Tagen komme ich leider nicht an Land. Mein Kollege möchte auch mal das schwankende Deck verlassen. Nun ja, es sei ihm gegönnt. Sonst bin ich schließlich immer derjenige, der an Land geht. Also genieße ich meistens die kühle Klimaanlage meiner Kabine und weniger die drückende Hitze der prallen Sonne draußen.
Die Tage vergehen relativ gleichmäßig ohn große Abwechslung. Wir haben nicht allzu viele Gäste an Bord, und die wenigen geben auch kaum Geld in den Restaurants aus. So muss ich dann Abend für Abend entscheiden, wer zur Unterstützung in die anderen Restaurants gehen muss. Noch dazu haben wir eine neue Kollegin bekommen, die vorher noch nie ein Schiff auch nur gesehen hat. Sie hat noch viel zu lernen und braucht sicher noch viel Zeit, um sich einzuleben. Also schlagen wir uns eher mit den Wehwehchen und den Ansprüchen der Crew herum, die bei so wenig Arbeit mitunter auf sonderbare und oder auch total bekloppte Ideen kommen. Da müssen wir dann einmal den Weg weisen, die Jungs wieder einnorden, dann geht’s wieder für eine Weile. Also Fazit: es passiert hier erstmal nix besonderes.