New Mangalore, Indien
Also so langsam habe ich die Nase voll von dem Land, wo der Pfeffer wächst! Wir sind in New Mangalore, einer Großstadt zwischen Goa und Cochin. Der Hafen selbst liegt schon etwas außerhalb direkt bei einem Zementwerk. Sieht man den Hafen, weiß man eigentlich schon, wie die Stadt aussieht. Typisch indisch halt. Kleinere und größere Häuser, deren Farbe abblättert. Dadurch wirken sie ziemlich verkommen und wenig einladend. Es ist sehr heiß, bis zu 42°C und es herrscht dichter Verkehr. Kaum bin ich aus dem Hafen raus, stürzten sich wie üblich die Taxifahrer auf mich und wollen mich abzocken und zu völlig überteuerten Preisen in die Stadt fahren. Nach harten Verhandlungen, wo ich sicher immernoch übers Ohr gehauen würde, fuhr mich dann einer zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt. Leider hatte ich trotzdem Pech, denn die wirklich sehenswerten Kirchen und Tempel hatten fast alle zu. Nur in die St. Aloysius Kapelle kam ich rein (gegen 1 $ Gebühr), durfte jedoch keine Fotos machen. Die Wandmalereien waren sehr schön, farbenfroh und reichhaltig. Sie werden sogar mit der Sixtinischen Kapelle verglichen. Da ich diese nun aber auch schon gesehen habe, kann ich den Vergleich nicht ganz unterstützen. Für indische Verhältnisse sind sie wohl sehr gut, aber mehr auch nicht. Auf dem Gelände des Shri Sharavu Mahaganaphati Tempels habe ich mir die Fußsohlen auf dem heißen Beton verbrannt, denn natürlich darf man diese Tempel nicht mit Schuhen betreten. Rein kam ich trotzdem nicht, also auch entäuschend. Auch wenn er bereits 800 Jahre alt ist und Hindu in vielen Formen dargestellt wird. Wenigstens habe ich auf dem Wege noch heilige Kühe und ganz gewöhnliche Kamele gesehen. Aber ganz ehrlich, ich bin froh, wenn wir Indien hinter uns lassen!