Abel Tasman Nationalpark

Was für ein Tag! Ein toller Tag! Ich hatte gestern Abend noch kurzentschlossen einen Ausflug in den Abel Tasman Nationalpark gebucht, denn allein mit dem Auto kommt man da nur schwer hin. Er ist zu 3/4 mit Wald bedeckt und zugänglich nur von Norden, Süden und der Seeseite. Also ließ ich mich per Boot 2 Stunden lang die Küste entlang schippern, bevor wir ausstiegen, ein Stück wanderten und den Rest zurück wieder per Boot fuhren. Aber der Reihe nach. Es war eine frische Nacht mit einem kühlen Morgen. Der Campingplatz, auf den ich war und wieder bin, scheint sehr beliebt zu sein, denn die 15 Plätze sind völlig belegt. Er ist nah am Meer, windgeschützt und hat eine saubere Toilette in der Nähe. Nur scheint die Sonne am morgen nicht drauf. Aber okay, dafür kostet er auch nix.

Die Bootsfahrt an der Küste entlang war schon sehr entspannend und interessant. Wie gesagt, viel Wald, riesige Granitfelsen und hie und da auch einige Robben. Aber am tollsten waren die Farben in der frühen Sonne. Alles wirkte so frisch und rein und unberührt. Goldener Sandstrand, türkisfarbenes Wasser, grüne Wälder und blauer Himmel. Alles scheint geradezu zu leuchten. Und am Highlight sind wir auch vorbeigekommen. Dem Split apple rock. Ein ziemlich großer fast runder Stein, der komplett, wie ein Apfel, gespalten ist. Und eine einsame Bucht neben der anderen. An einer wurden wir an Land gesetzt Und dann ging es zu Fuß weiter. Über Stock und Stein quer durch den Wald. Bergauf war es schon sehr anstrengend, da macht es sich bemerkbar, daß ich fast null Kondition hab. Bergab ging es etwas leichter. 2,5 Stunden wurden kalkuliert, um die nächste Bucht zu erreichen. Etwa 6 km weit entfernt. Mit mir waren noch zwei Familien unterwegs, von denen ich mich aber schnell absetzen können. Die waren mir einfach zu laut, wo ich doch die Natur genießen wollte. 1,5 Stunden hab ich schließlich gebraucht. Und so hatte ich dann auch die Bucht für eine weitere halbe Stunde nur für mich allein. Abgesehen von einem Entenpärchen, die mich um Futter anbettelten. Viele Vögel hab ich unterwegs gesehen, doch noch immer fehlt mir der Nationalvogel, der Kiwi. Jedenfalls war es herrlich und so langsam komme ich tatsächlich runter. So ganz gelingt mir das noch immer nicht, da mache ich mir zu viele Gedanken und vergesse, den Augenblick zu genießen. Mal abgesehen, von den kleinen Zweifeln, ob ich die Instruktionen richtig verstanden hatte. (Wo muss ich noch mal raus? Wo hohlt mich das Boot wieder ab? Wann war das noch mal?) Aber alles gut gegangen. Ist mein Englisch doch nicht so schlecht.Und wie gesagt, es war ein toller Tag und hat sich echt gelohnt!

Abel Tasman Nationalpark
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