Alte Meister

Hätte ich ja nie erwartet, daß es hier in der neuen Welt doch so viele der „Alten Meister“ gibt! Heute ging es zur Abwechslung mal wieder ganz künsterlisch zu. Ich ging in die National Gallerie und danach noch das Smithonian Museum für American Art und die Portrait Gallery.

Zur Erklärung mal vorab: das Smithonian Museum ist eigentlich ein riesiges Museum, ein Verbund mehrerer Gebäude mit den unterschiedlichsten Disziplinen. Sie gingen jedoch alle aus einem Haus bzw von einem Initiator aus. Der Ursprung war eine Erbschaft von 500.000$ im Jahre 1838 sowie eine recht umfangreiche private Sammlung verschiedenster Naturalien. Heute gehört zu dem größten Museumskomplex neben der Forschung und Bildung auch 10 Museen und ein Zoo. Gemälde und Skulpturen verschiedener Epochen, Genre und Länder, aber auch Luft- und Raumfahrt, Geschichte und Geografie.

Ja und ich war halt heute an den Gemälden und Skulpturen interessiert. Futter für die Seele sozusagen. Und ich hab sie fast alle gefunden. Titian, El Greco, Rembrandt, Monet, Velasquez, Vermeer, van Gogh, Raffael, sogar einen da Vinci. Völlig begeistert. Sicherlich sind es nicht die bekanntesten Gemälde der Künstler, aber immerhin. Die findet man noch immer in Europa. Trotzdem ist die Sammlung riesig. Zusammen mit einigen wirklich tollen Plastiken und Büsten wirklich eine eindrucksvolle Sammlung. Aber natürlich gab es auch die neueren bzw die amerikanischen Künstler zu sehen. Pollock, Turner, Picasso und Matisse. Und endlich hab ich auch mal einen echten Warhol gesehen! Genial! Allerdings kann ich nach wie vor mit dem Impressionismus und dem Surrealismus nix anfangen. Fast alles, was keine 100 Jahre alt ist, ist mir zu modern. Ja, da bin ich altmodisch. Nur wenig kann mich da überzeugen. So ging es mir fast auch in der Portrait Gallery. Natürlich gab es jede Menge Portraits zu sehen, logisch. Aber sehr viele kannte ich nicht. Allerdings der Stil und die Ausführung sagten mir schon bei dem einen oder anderen zu. Und hier gibt’s natürlich die Galerie der Präsidenten. Jeder hat mindestens ein großes Bild hängen. Nur das von Kennedy fiel etwas aus der Reihe. Er starb zu jung und hatte noch keins. Und das von Nixon ist recht klein ausgefallen. (Apropos: viele Flaggen im Regierungsviertel waren auf Halbmast. Aus gegebenen Anlass. Finde ich sehr anständig, daß auch hier der englischen Königin ordentlich Respekt gezollt wird! Hätte ich vor 4 Jahren nicht so erwartet.)

Und nun bin ich wieder Meile um Meile gelaufen und meine Füße beschweren sich heftig. Wird Zeit, daß ich mal einen Mietwagen ausprobiere. Nächste Woche… Morgen soll es eigentlich etwas ruhiger angehen. Mal sehen, ob das so klappt.

Andy in der Portrait Gallery
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