Auf nach Kaikoura

Also ich muss schon sagen, die letzte und erste Nacht im Camper war schon sehr gewöhnungsbedürftig. Wirklich gut geschlafen hab ich nicht, denn ich bin zwar früh eingeschlafen, dann aber 3x wach geworden. Außerdem pfiff der Wind mächtig ums Auto und das Meer war zu laut! Es hat geregnet und es wurde richtig kalt. Damit hatte ich ja gerechnet, aber so kalt? Es waren gefühlt höchstens 6° Grad! Naja, ich hab es überlebt. Trotzdem hab ich mir heute noch etwas Zusätzliches zum Anziehen gekauft. Jetzt bin ich ich auf einem Parkplatz in Kaikoura, etwa 180 km weiter nördlich. Die Aussicht ist… anders. Ich schau direkt auf einen Friedhof. Aber auch auf schneebedeckte Berge. Und es ist bei weitem nicht so windig hier. Und etwas wärmer ist es auch.

Am Vormittag machte ich im Süden von Christchurch noch eine kleine Wanderung. Und zwar ein Stück den Bridal Pfad entlang. Dieser Pfad ist ein sehr alter und auch ein bisschen berühmt-berüchtigt. Auf dem Weg vom Hafen zur entstehenden Stadt sind die ersten Siedler diesen sehr steilen Weg mit Pferden und Karren und Ochsen entlang gekommen. Allerdings ist er so steil über die Berge, daß die Pferde geführt werden mussten. So mancher Karren und sicher auch mancher Gaul hat es nicht geschafft. Und steil ist er heute noch. Nach der kalten Nacht kam ich ziemlich schnell ins Schwitzen bei meinem Versuch, ihn zu bezwingen. Okay, nach bereits guten 1.500 Metern und sicher 200 Höhenmeter hab ich aufgegeben. Muss ja auch nicht unbedingt sein. Nach meinem kurzen Einkauf machte ich mich schließlich auf den Weg in den Norden nach Kaikoura. Die Fahrt war sehr kurvig. Mal ging es über weite Ebenen, mal auf Serpentinen die Berge rauf und wieder runter. Jede Menge Schafe, aber auch Rindviecher hab ich gesehen. Sehr abwechslungsreich eben. Zwischendurch hab ich immer mal wieder angehalten und die Aussicht bewundert. Hie und da begegneten mir auch die ersten Anzeichen der Maori. Faszinierend! So brauchte ich dann auch gute 3,5 Stunden. Außerdem gibt es ja eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die man tunlichst einhalten sollte. Mehrfach kam mir die Polizei entgegen. Doch haben Sie mich nie angehalten. Also alles gutgegangen. Den Rest des Tages werde ich mich ausruhen, zumal es sowieso bald dunkel wird. Müde bin ich auch und morgen hab ich wieder einiges vor. Also reicht es für heute.

Christchurch Beach
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