Alex Bordtagebuch
Träume sind so viel schöner, wenn Du sie lebst! Jessica Watson

Caesarea Maritima & Akkon

Es war ein langer Tag heute! Doch wir haben viel gesehen und noch mehr erfahren über die Geschichte dieser Gegend. Es ging nach kurzer Nacht direkt auf eine kleine Stadtführung durch Tel Aviv, insbesondere zum Stadtteil Jaffa, welches über 4000 Jahre alt ist. Ja, dies ist ein altes Land! Also diese Gegend im geografischen Sinn. Denn politisch ist es ein junges Land, doch mit einem alten Volk. Selbst das macht es schon Interessant. Erst mit unserem kleinen Bus (wir sind nur 8 Leute) durch die weiße Stadt von Tel Aviv. Dieser Teil ist UNESCO Weltkulturerbe, denn hier stehen mehr als 4000 Gebäude im Bauhaus Stil, alle in weiß! Jedenfalls sind wir auch ein wenig durch die Altstadt, durch enge Gassen und über steinige Wege geschlendert, zum Glück in moderatem Tempo. Und schließlich standen wir vor der Kirche Sankt Peter. An dieser Stelle stand bereits seit Jahrhunderten eine Kirche, doch der jetzige Bau ist erst um die 130 Jahre alt. Die Bibel berichtet, daß hier einst das Haus von Simon dem Gerber stand, in dem der Apostel Petrus die Vision hat, den Heiden das Evangelium zu verkünden. Unsere Reiseleiterin nimmt immer wieder Bezug auf die Bibel, was ich richtig gut finde.

Der nächste Punkt auf der Tagesordnung war der Hafen Caesarea Maritima. Herodes der Große ließ eine ganze Stadt inklusive Hafen im römischen Stil bauen, um die Römer zu beeindrucken. (Im ganzen Land ließ er kolossale und monumentale Bauten errichten.) Doch in die Geschichte ging er ein als der Kindermörder von Bethlehem, wie die Bibel ausführlich berichtete. Hier fand man aber auch einen Stein, mit der Inschrift „Pontius Pilates“, der einzige schriftliche Beweis zur Existenz des Statthalters, der die Kreuzigung Jesu befahl. Also die Geschichte spricht hier quasi aus jedem Stein. Die Hafenanlage, wo auch ein Amphietheater und ein Hippodrom steht, ist aber immer noch sehr beeindruckend, auch wenn fast nur noch die Grundmauern stehen. Etwas weiter steht auch noch ein Aquedukt, zumindest die Reste, etwa 100 Meter .

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Haifa bei den Gärten der Bahai am Berg Karmel, ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe, ging es weiter Richtung Akkon. Auch diese Stadt ist bereits uralt, mindestens 4000 Jahre. Alle großen Völker gaben sich hier die Klinke in die Hand. Die Ägypter, die Perser, die Römer, die Griechen, die Kreuzritter, die Araber, die Franzosen scheiterten, die Briten, die Osmanen, und nun endlich die Hebräer. Die Kreuzritter hinterließen hier eine äußerst eindrucksvolle Festung. Vielleicht zu vergleichen mit Malta; ebenso dick und stark und massiv. Und ebenfalls UNESCO Weltkulturerbe. Diese Festung besichtigten wir sehr ausgiebig. Diverse Rittersäle, schmale Fluchttunnel, Hospiäler und einige wenige Überbleibsel. Wirklich Wow!

Das war mal ein straffes Programm heute. Morgen wird’s hoffentlich nicht ganz so heftig, aber doch sehr interessant werden. Wir nähern uns den Spuren von Jesus!

Amphietheater in Caesarea Maritima, Israel
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