Coming home

Na noch bin ich nicht zu Haus, aber auf dem Weg. Ich habe einen recht langen Flug vor mir und schlage gerade etwas Zeit tot. Es geht von LA nach Seattle, von dort aus nach Frankfurt und schließlich nach Halle/Leipzig. Jetzt ist es Mittag, mein Flug geht am späten Nachmittag, und morgen Abend komme ich an. Also ewig lang. Zwar werde ich in den kommenden Tagen zumindest noch einige Videos und Fotos via FB und Instagram posten, aber wohl keine Blogs mehr. Kommt drauf an, wie lange ich brauche, die tausenden Fotos zu sortieren. Ganz grob geschätzt, dürften es so vielleicht um die 8.000 sein. Da muss ich noch überlegen, wie ich das am besten aufteile, denn in einem Rutsch würde es wohl einen 2 Stunden Film ergeben. Zu lang!

Es waren also etwa 8.000 Fotos, 4.000 Meilen im Land allein per Auto. Flüge und Fußmarsch noch nicht gar nicht eingerechnet. 16 Nationalparks und Stateparks. Einige Nationalmonumente und viele, viele Sehenswürdigkeiten. 2 volle Monate war ich unterwegs. Eine lange Zeit. Aber es gibt auch noch zwei Dinge, die ich bisher nich nicht erwähnen könnte. Zum einen ist es ein ziemlich großer Unterschied, ob man mutterseelenallein in der Wüste unterwegs ist, oder in zumindest grünen Gegenden. Egal ob Wald oder Prärie. Allein in der Wüste war mir doch stets etwas unbehaglich zumute, während mir in dichten Wäldern nie irgendwelche Gedanken diesbezüglich kamen. Schon komisch, aber da kommen wohl die Ur-Instinkte durch. Und zum anderen… in jeder Großstadt habe ich stets eine Menge Obdachlose gesehen. Es ist wirklich erschreckend, wie viele tausende das waren. Die USA haben halt kein soziales Netz, da rutschen einige durch. Aber sie schaffen es halt nicht, diese Leute auch aufzufangen. Die „Reicheren“ unter ihnen haben sogar ein Zelt am Straßenrand. Zwar mögen sie im Allgemeinen friedlich sein, doch war mir stets auch etwas mulmig in deren Nähe. Obwohl sie mich oft freundlich grüßten. Schön ist anders. Wirklich schade. Amerika ist ein reiches Land mit viel Potenzial und noch mehr Platz. Doch die Prioritäten liegen wohl ganz woanders. Zum Schluss kann ich aber sagen: ich hab alles gesehen, was ich wollte. Es gibt wenig, was ich nicht geschafft habe. Allerdings hätte ich die Route im Nachhinein auch noch effizienter planen können. Aber sei es drum. Es war gut so, wie es war. Mal sehen, wie und wo es weiter geht. Denn das weiß ich selbst noch nicht so genau… Aber Ihr werdet es erfahren!

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