Alex Bordtagebuch
Träume sind so viel schöner, wenn Du sie lebst! Jessica Watson

Entlang des Oodnadatta Track

Dies ist eine uralte Handelsstrasse der Ureinwohner, wenn man bedenkt, daß diese Kultur bereits seit über 50.000 Jahren hier lebt. Jedenfalls ist es eine unbefestigte Outback Piste ohne Seitenstreifen, Begrenzung, Fahrspur oder Notruf Telefon. Eine Schotterpiste von über 600 km Länge, die ins Landesinnere führt. Diese sind wir heute entlang gebrettert, im wahrsten Sinne des Wortes. Mit unserem Bus und Anhänger bei gut 80 – 100 km/h. Das war kein Spaß, das sag ich Euch. Es hat geschaukelt, es hat gestaubt ohne Ende und der Schotter flog durch die Gegend und Spritze hinter uns hoch. Leider auch so heftig, daß 2 unserer Heckscheiben Steinschlag zu verzeichnen hatten. Eine Scheibe ist inzwischen fast völlig raus. Die armen Leute, die hinten im Bus saßen, haben sich heftig erschreckt. Und die Reifen und Radkästen wurde auch sehr, sehr beansprucht. Den ganzen Tag waren wir unterwegs. Die Pausen aber führten uns zu einigen höchst spektakulären Punkten entlang der Straße. So besuchten wir einen einheimischen Künstler, der aber nicht zu Hause war. Wir entdeckten Kängurus in so einer unwirtlichen Gegend, wo kaum Wasser zu finden ist. Wenigstens die meiste Zeit des Jahres. Wir besuchten auch einen Salzsee und eine Quelle, die natürliche Blasen warf. Und wir besichtigten eine Art Steinbruch, wo die Aboriginie ihre Farben Rot, Gelb und Weiß gewinnen. Dieser Ort ist natürlich heilig. Die Geisterstadt Farina durchstreiften wir auch. Sie bestand knapp 120 Jahre bis 1952, die Ruinen sind noch zu sehen. Und in einer natürlichen Quelle, einer Art Hot Pool, erfrischen wir uns bei 24°C Wassertemperatur. Wie gesagt, es ist eine Mondlandschaft. Je nach Gegend ragen die wenigen Gewächse manchmal kaum bin über 30 cm hinaus. Es war schon sehr eintönig, weswegen ich auch oftmals auf der Fahrt gelesen habe. (Aussi Girl) Jessica Watsons Logbuch ihrer Weltumsegelung vor 14 Jahren. Es fasziniert, inspiriert und motiviert mich noch immer. Außerdem bin ich quasi auf dem Weg zu ihrem Heimathafen an der Ostküste, wo ich hoffentlich auch ihr Boot besichtigen kann. Doch dazu später mehr.

Jetzt haben wir gerade unsere Zelt und Swags aufgeschlagen, beobachten noch ein wenig den spektakulären Sternenhimmel und gehen gleich nach einem leckeren Dinner im örtlichen Pub schlafen.

Oodnadatta Track im Outback
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