Nun sind wir endlich im Dock. Noch liegen wir nicht auf Grund, aber das dauert nicht mehr lange. In aller Herrgottsfrühe haben wir den Anker aufgeholt und und sind in’s Dock eingefahren. Das Abpumpen des Wassers dauert nun schon den ganzen Tag, doch wir haben ja auch einen Tiefgang von 7,3 Metern. Vorab wurden noch die Rettungsboote zu Wasser gelassen, denn die werden wir jetzt kaum brauchen. Auch sie werden überholt und bekommen eine Schönheitskur. Im Schiff gehen derweil die Arbeiten voran. Und mittlerweile stehen 4 oder 5 Kräne um uns herum, und hiefen säckeweise den Müll von Bord. Quatratmeterweise wurde Teppich und Auslegware entfernt, Holzstaub türmte sich Schneewehengleich an der Reeling auf, während dessen die Bohrer und Hämmer durch das Schiff dröhnen. Tausende Fliesen wurden entfernt und warten nun auf den Abtransport. Und dabei bekomme ich noch nicht mal mit, was alles an den Maschinen und der Abgasanlage – sprich Schornstein – passiert. Auch da sind Arbeiten im Gange. Ich habe mich am Nachmittag um die Einrichtung vom Zelt gekümmert, denn die Restaurants und Küchen sind derzeit nicht zu gebrauchen. Das ganze Equipment dort in eine logische Abfolge zu sortieren, während 2 Dutzend Mitarbeiter um mich herum wuseln und nicht so recht wissen, ob die nächste Kiste nun nach links oder recht geschoben werden soll, ist eine nicht zu unterschätzende Herausforderung, die ich natürlich glänzend gemeistert habe. Zumindest war der Chef zufrieden und konnte meiner Logik folgen. Jetzt ist das Zelt einigermaßen fertig, ich bin fix und fertig und alle sind im Feierabend. Wird auch Zeit, denn die Sonne geht schon unter. Die nächsten Tage werden auch spannend, denn Stück für Stück finden natürlich weitere Arbeiten statt. Demnächst fällt die Klimaanlage zeitweise aus, dicht gefolgt vom Internet, und sicher wird auch das Wasser irgendwann kurzzeitig abgestellt. Ich bin auf alles eingestellt und hoffentlich vorbereitet. Toi toi toi!