Klaipėda, Littauen

Es hat geklappt und funktioniert! Zwar war es wieder nur eine Stippvisite, doch kann ich nun Klaipėda in Littauen meiner Länder-Liste zufügen. Tatsächlich ist der alte Stadtkern ziemlich klein und schnell durchwandert. Einige alte Fachwerkhäuser, zu Hotels und Restaurants umfunktionierte ehemalige Speicher am Hafen und altes Kopfsteinpflaster sind zu sehen, doch war es das dann auch schon. Selbst wenn die Stadt mit 160.000 Einwohnern hierzulande bereits als Großstadt gilt, ist sie nach unseren Maßstäben eher eine Kleinstadt. Allerdings hat sie eine zeimlich bewegte Geschichte. Lange Zeit gehörte sie unter dem deutschen Namen Memel zum deutschen Einflußbereich, genauer gesagt erst zu Preußen, dann zum deutschen Reich, nach dem 2.Weltkrieg zur Sowjetunion und ab 1990 schließlich zum unabhängigen Staat Littauen. Gegründet wurde die Stadt aber bereits 1250. Die Nähe zur Bernsteinstraße und zur deutschen Kultur ist fast überall zu spüren und zu sehen. Allerdings habe ich bei meinem Spaziergang soetwas wie einen echten Marktflecken vermisst. Vielleicht liegt dieser auch in der Neustadt, wohin ich nicht vorgedrungen bin. Immerhin habe ich noch den obligatorischen Magneten erstanden.

In 2 Tagen ist auch diese Reise schon wieder zu Ende. Es folgt eine weitere anstrengede Kurzreise und dann gehts schon rund um Westeuropa Richtung Mittelmeer. Dann wirds wieder etwas wärmer und vielleicht auch interessanter. Wir haben einen neuen F&B Manager, einen neuen Chef also, von dem ich derzeit viel lerne. Ein wenig Optimismus macht sich breit. Vielleicht liegt es aber auch daran, daß langsam auch mein Abstieg in Sichtweite rückt. Zwar sind es noch einige Tage hin, doch vergeht die Zeit an Bord ja bekanntlich doppelt so schnell, wie an Land. Also blicken wir mal mutig auf das Licht am Ende des Tunnels.

Das Gespenst von Klaipėda, Littauen
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