Meilen über Meilen

Der Tag fing sehr früh an. Um kurz nach 5 kam das Taxi, um mich zum Flughafen zu bringen. Der Flug ging schon um 7 Uhr. Erst nach Chicago, dann nach Rapid City. Hat soweit gut geklappt. Es ist wirklich ein Segen, mit leichtem Gepäck zu reisen. Man braucht nirgendwo zu warten oder das Gepäck kontrollieren zu lassen. Man kann direkt los und hat alles dabei. Gefällt mir sehr!

Schwierig wurde es dann hier vor Ort. Ich bin ja nun quasi irgendwo im nirgendwo. Mehr oder weniger genau auf halben Weg zwischen beiden Küsten. Warum ich ausgerechnet hierher wollte? Weil hier Mount Rushmore ist, die in Stein gehauenen Präsidentenköpfe. Und weil hier die Büffel- und Bisonherden über die Badlands stampfen. Die Badlands sind ein ziemlich wilder und spektakulärer National Park. Das dumme ist nur, es geht keine Tour dorthin. Bzw die wenigen Angebote sind exorbitant teuer. Ich habe leider zu spät den Mietwagen buchen wollen. Aus irgendeinem Grund sind morgen sämtliche Wagen ausgebucht. Zum verrückt werden! So bin ich denn zu Fuß einmal durch das Nest hier gewandert. 5 Meilen hin und wieder zurück. Mir reicht’s für heute. Rapid City ist wirklich ein kleines verschlafenes Nest, typisch amerikanisch. Eine breite Hauptstraße mit einigen Kneipen. Das war’s schon. Groß einkaufen macht man außerhalb im Walmart. Und sonst kommt man quasi nur mit dem Auto vom Fleck. Standesgemäß natürlich mit einem Pickup. Es ist wirklich sehr weitläufig. Breite Straßen, breite Rasenflächen rechts und links. Wirklich groß ist alles hier. Jetzt weiß ich auch, warum wir in der Schule jahrelang den 100m Sprint geübt haben. Damit wir hier über die Straßen kommen! Na jedenfalls fing der Ärger hier erst an. Der Shuttle, der mir vom Hotel zugesagt wurde, den gab es dann doch nicht. Im Hotel selbst wurde meine Karte nicht akzeptiert und ich musste umständlich Bargeld organisieren. Außerdem liegt das Hotel so weit draußen, daß ich hier auch nicht so ohne weiteres wieder weg komme. Also zog ich zu Fuß los, einen Ausflug oder ein Auto zu organisieren, doch leider auch komplett ohne Erfolg. Also hab ich morgen frei. Zum Glück gibt’s hier wenigstens einen Pool und eine Waschmaschine. Da kann ich die Klamotten und mich mal eintauchen. So gesehen hat sich der Zwischenstopp hier leider nicht gelohnt. Jetzt bin ich reichlich müde, denn eine Zeitverschiebung von 2 Stunden hatte ich ja auch noch. Also für heute ist Schluss!

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