New York und die Kunst

Heute stand der Tag ganz im Zeichen der Kunst. Und im Gegensatz zu gestern, wo sich alles um die Natur und den Menschen in seiner Entwicklung drehte, ging es heute darum, was der Mensch alles erschaffen kann, wenn man ihn lässt. Also um es kurz zu machen, es ging in’s Metropolitan Museum of Art, dem größten Kunstmuseum der Staaten. Und eines der umfangreichsten der Welt. Ich hab mal wieder viel Zeit hier verbracht. Was mir aber schon gestern aufgefallen ist, wenn ich dann mal hier bin und mich treiben lassen, bin ich ziemlich schnell verloren. Ich verliere jegliche Orientierung in dem Gebäude und folge einfach meinem Bauch. Wegweiser? Werden grundsätzlich übersehen. Also gibt’s auch keine wirkliche Reihenfolge oder so. Halt so, wie es kommt. Wenn mir dann aber auffällt, etwas noch nicht gesehen oder entdeckt zu haben, endet es schnell in einer Suche nach der Nadel im Heuhaufen. So ging es mir gestern kurz und heute gleich noch mal. Aber: Mission erfolgreich beendet. Und im MET findet sich so gut wie alles. Vom ägyptischen Tempel und römisch und griechischen Skulpturen über nachgestellte Räume aus Verseilles, ein mittelalterliches nachgestellte Kirchengewölbe, bis zur Waffenkammer komplett mit Rüstung, Schwert und Pferd. Selbst der asiatische, afrikanische und südamerikanische Raum kommt hier nicht zu kurz. Glücklicherweise habe ich bereits viele ausgestellte Exponate bereits im Original gesehen. Also was die Römer, Griechen, Japan und dem Mittelalter angeht. Auch die Gemälde Sammlung ist sehr umfangreich. Allerdings sind bis auf wenige Ausnahmen eher mir unbekannte Künstler vertreten. Also die jeweilige Epoche bzw den Stil erkenne ich schon, doch die Namen sagen mir nicht viel. Wie gesagt, die bekannten Gemälde der jeweiligen Zeit habe ich im im Original bereits gesehen. Immerhin waren einige Matisse, Renoir, van Gogh und Velazques im Original zu sehen. Außerdem gab es noch zusätzliche Sonderausstellungen zur Geschichte der Mode im Allgemeinen und des Kimonos im Besonderen. Also wenn man sich nicht ein bisschen vorbereitet, sollte man sich tatsächlich einen Führer nehmen. Und vor allem früh am Morgen da sein, denn es wird sehr schnell sehr voll. Daß gleiche gilt für gestern für das historische Museum. Immerhin ist es das letzte Ferienwochenende. Daß nutzen die Familien noch mal aus. Aber das Geld ist es allemal wert!

Weiter ging es zum Guggenheim Museum, daß recht nahe bei liegt. Der Bau an sich ist natürlich schon ein architektonisches Highlight. Die Kunst darin muss man mögen. Moderne Kunst ist halt nicht so meins. Auch wenn es ein Kandinsky ist. Also kann ich leider nicht sehr viel mehr dazu sagen, als daß es schon sehr renommiert ist und weltweit einen hervorragenden Ruf genießt. Also wer es mag…

Zum Schluss bummelte ich noch ein bisschen durch den Central Park und hab ein wenig die Leute beobachtet. Also es laufen schon einige schräge Typen hier herum. Mit teils noch schrägeren Tatoos und Klamotten. Die meisten aber joggen hier nur durch, recht viele sogar, oder führen ihre Hunde aus. Die haben hier übrigens einen Heidenspaß, wenn sie sich so richtig austoben können. Ohne Leine versteht sich. Hie und da gibt’s auch Maler und Musiker, die ihre Kunst zu Geld machen wollen. Mit teils mässigem Erfolg. Aber oft zählt nur der Versuch. So kommen alle recht gut miteinander aus. Und ganz ehrlich, NY ist für mich eine durchaus sichere und interessante, aber auch sehr teure Stadt. Sightseeing? Jederzeit! Hier leben? Niemals!

Metropolitan Museum of Art in NY
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2 Comments on “New York und die Kunst”

  • Georg Baselitz hat vor Jahren im Guggenheim-Museum ausgestellt. Das hast du mir erzählt. Der lebt noch

    • Das stimmt, der passt da auch gut rein!