Nördlich von Auckland: Orewa

Jawoll, jetzt hab ich alle Kiwis gesehen. Die Einheimischen, die Frucht und die Vögel nun auch. Im Zoo. Unter Vortäuschung falscher Tatsachen.  Bei denen im Gehege wird nämlich tagsüber das Licht ausgeknipst, damit die nachtaktiven Viecher für die tagaktiven Besucher überhaupt zu sehen sind. Und es ist immer noch nicht so leicht, sie zu entdecken. Es dauert eine Weile, eher sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben. Nur einige kleine Leuchtdioden gaukeln einen Sternenhimmel vor. Und dann sieht man sie langsam aber sicher, wie sie herumwuseln und mit ihrem langem Schnabel nach Futter suchen. Einige Arten werden groß wie Hühner, andere bleiben so klein wie Tauben. Flink sind sie trotzdem. Und vor die Linse bekommt man sie auch so kaum. Einmal weil sie so fix sind, und dann wegen ihrem braunen Federkleid. Da sind sie ohnehin schwer zu entdecken. Doch ich glaube, die Fotos sind nix geworden. Aber es gab auch noch andere Tiere. Der ganze Zoo ist aufgeteilt in Neuseeland, Australien, Asien, Afrika und Südamerika. Nordamerika fehlt. Und von Australien war ich ein wenig enttäuscht. Zwar hab ich den tasmanischen Teufel gesehen (er hat gepennt), aber die typischen Kängurus und Koalas  waren gar nicht da. Schade! Na immerhin einige andere hab ich schon noch gesehen. Geparden und Tiger, Krokodile, Nilpferde, Elefanten, Zebra und Giraffen, Riesenschildkröten und jede Menge Affen und noch einige mehr. Manche aktiv, manche haben auch gepennt und denn ganzen Platzregen wieder verpasst. Natürlich hat es wieder geregnet! Mehr als einmal. Ebenso, wie jetzt gerade auch. Eigentlich hatte ich den Regen satt  und wollte aus der Großstadt flüchten, da es sowieso kaum Campingplätze gibt. Also bin ich in den Norden gefahren, denn da hatte ich morgen meinen nächsten Termin. Nächster Versuch: Fallschirmspringen. Doch leider ist auch der abgesagt worden, wegen schlechtem Wetter. Übermorgen neuer Versuch, doch die Aussichten sind auch mies. Vielleicht schaffe ich es ja in Australien. Also mache ich morgen nochmal Ruhetag, was eigentlich ein Strandtag werden sollte, doch wahrscheinlich wird es auch wieder regnen. Immerhin bin ich bereits im Norden von Auckland und verbringe die Nacht wieder am Strand. Besser als Großstadt! 2 Tage noch, dann muss ich den Camper wieder abgeben und am folgenden Tag geht’s per Flieger hoffentlich raus aus dem Regen und ins Warme.
Achja, so falsch lag ich gar nicht. Vor einer Woche, wo das mit dem heftigem Regen so anfing, ist Queenstown auf der Südinsel quasi abgesoffen. Ausnahmezustand, Bewohner evakuiert und Schulen geschlossen. An einem Tag fiel so viel Regen, wie sonst in einem Monat! Und ich glaub, ich hab eine Menge Regen davon mitbekommen…

Der Kiwi – kaum zu sehen
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