Heute war Waschtag. Nicht nur, daß es in der letzten Nacht fast ununterbrochen geregnet hat, heute habe ich auch die Gelegenheit genutzt, um meine eigene Wäsche zu waschen. Ich habe mir einen netten Stellplatz gegönnt, der nicht nur Waschmöglichkeiten, sondern neben Internet auch sehr moderne und gute Sanitäranlagen hat. Stichwort Dusche. Nach den letzten beiden Nächten war das auch nötig. Ich hatte nur sehr wenig geschlafen, denn es war saukalt. Schweinekalt. Richtig fies kalt eben. Meine App sagte mir in der Nacht was von -5° C, gefühlt jedoch -11°C. Und im Auto selbst war es wohl nicht viel besser. Wenigsten hab ich jetzt eine bessere Aussicht und es heißt, das es hier sogar 2 Grad wärmer sein sollen, als in der Hauptstadt Wellington, was ja noch weiter nördlich liegt. Jedenfalls fühle ich mich nun sehr viel besser und wohler und überhaupt. Auch wenn diese Annehmlichkeiten natürlich was kosten. Immerhin stehen neben mir auf dem Stellplatz zwei nette Blondinen, die auch mit so einem kleinen Camper wie ich hab, unterwegs sind. Morgen steht dann quasi ein Auto-fahr Tag an. Ganze 350 km liegen vor mir, und schnell kann man hier ja nicht fahren. Immerhin bin ich heute bereits in Mittelerde, in Ithilien (Lord of the Rings) gewesen. Das ist dort, wo Samweis Gamdschie die Ollifanten gesehen hat. Na wenigstens den Drehort habe ich besucht. Morgen geht’s übrigens unter anderem auch bis zur Grenze von Gondor zu den Argonauten, den riesigen Standbildern der Vorfahren von Aragon. Aber das nur für Insider. Ansonsten ging die Fahrt heute sowohl zu guten Teilen auf langen geraden Straßen als auch auf engen Kurven und Serpentinen an mächtigen Bergen und tiefen Tälern vorbei. Schafe, Rinder und Touristen säumten den Weg. Mal über halb ausgetrocknete Flussbetten, mal lange Zeit am Lake Wakatipu vorbei. Bei schönem Wetter und mit Sonnenschein ist das sicher eine Traumroute, eine Panoramaroute. Doch so hatte ich nur wenige Fotomotive. Queenstown selbst scheint das St.Moritz von Neuseeland zu sein. Ein Wintersport Ort am See, wo man auch jede Menge Extremsportarten machen kann. Außerdem sind hier jede Menge noble Hotels und Touranbieter ansässig. Und die Benzinpreise sind echt happig, selbst für hiesige Verhältnisse. Noch komme ich aber zumindest weg hier. Also morgen. Nach der Dusche!