Nun sind wir da. Da draußen. Im Outback. In the middle of nowhere. Es ging mitten in der Nacht los, um 4 musste ich aufstehen. Um 5.30 Uhr war Treffpunkt in der Stadt. Das hat auch alles so ganz gut geklappt. Gegen 9.30 Uhr verließen wir die Zivilisation und fuhren in die Wildnis. Na immernoch auf richtigen Straßen, doch es wurde schon sehr viel grüner und wilder auch. Hier und da sah man auch schon die rote Erde von Australien. Das erste echte wilde Tier, das wir sahen, war eine kleine Drachenechse. Die sahen wir dann noch einige Male. Kurz vor dem Mittag machten wir einen ersten Spaziergang durch’s Grüne. Nicht etwa ein befestigter Pfad oder irgendwelche Zeichen von offiziellem Weg. Nee, das war sozusagen offroad. 2km quer durch das Gelände. Erst ein wenig durch den Wald, später ein trockenes Flussbett entlang, dass sich durch einen kleinen Canyon schlängelte. Um uns herum millionen Jahre alte Felsen. Das war schon ein Vorgeschmack auf das Abenteuer, was wir gerade anfingen. Zum Mittag gab es nur kleine Sandwiches aus eigener Herstellung. Aber es war lecker. Und nach dem Mittag sahen wir tatsächlich unser erstes großes rotes Riesen-Känguru. Das ist sehr selten, so am helllichten Tag. Aber wir haben Glück gehabt. Emus sahen wir direkt einige Male. Also begann die Fahrt schon mal ganz gut. Jetzt sind wir am Campingplatz und das BBQ wird vorbereitet. Wird sicher auch lecker. Und dann schlafen wir im Swag, in einer Art Schlafsack, der direkt auf der Erde liegt. Drinnen ist noch unser eigener Schlafsack. Also es wird schon nicht kalt werden, es waren heute sagenhafte 32°C!
Unsere Truppe ist ziemlich gut. Klein, gerade mal 12 Leute, davon nur 2 Pärchen. Und sehr international. 1x USA, 3x Niederlande, 2x Großbritannien, 4x Deutschland und 2 Schweizer. Dazu unsere 2 Führer, eine Französin und ein echter Aussi. Und alle verstehen sich super. Abgesehen von dem heftigem australischem Englisch und dem gewöhnungsbedürftigem brittischem Englisch. Also alles Top!