Routine

So langsam stellt sich in unserem Tagesablauf eine gewisse Routine ein. Vereinfacht gesagt, die Crew in Quarantäne wird von uns ja mit Frühstück, Lunch und Dinner versorgt. Dazu gehören einige vor- und nachbereitende Arbeiten. Und genau das klappt nun langsam immer besser. Noch ist es zwar nicht so viel, aber das wird noch. Aber mittlerweile kommen wir immer mehr in Fluss und die Abläufe sind stets gleich. Wir werden immer schneller und es wird einfacher. Also alles in allem: es ist gut und es läuft besser. Nicht mehr lang, dann geht’s ja auch schon Richtung Deutschland. Die Überfahrt wird noch ein bisschen spannend, denn es geht ja durch die Biskaya und durch den Ärmelkanal, und beide sind im Herbst oftmals unberechenbar. Also kommt auch der Spaß nicht zu kurz. Wir liegen hier ja auf spielglatter See ohne jede Wellenbewegung. Auf Dauer wird das ja auch langweilig! Auch beim Wetter gibt es keine Abwechslung. Es ist nach wie vor gleichbleibend sonnig und warm, mittags sogar teilweise zu heiß. Doch so lange wir noch hier sind, genießen wir natürlich das Wetter. In Deutschland sieht’s dann wahrscheinlich ganz schnell ganz anders aus. So viel mehr gibt’s derzeit auch gar nicht zu berichten. Es tut sich nix. Zumindest bei uns. Schön ist, das Stück für Stück immer mehr Schiffe wieder auf Fahrt gehen und die Crew wieder an Bord kommt. Das Problem ist nur, das noch viele Länder die Grenzen zu haben. Vor allem die Länder, wo die Crew herkommt. Aber auch das wird sich in den nächsten Wochen sicherlich geben und wieder auf normal einpendeln. Positiv denken!

Übrigens haben wir heute eine neue Kollegin bekommen, die zum ersten mal überhaupt auf einem Schiff ist. Da gibt’s natürlich viel zu erklären, zu zeigen und zu erleben. Es ist schließlich eine völlig neue Welt für sie. Aber der erste Eindruck ist recht positiv. Nett, interessiert, motiviert und nicht unattraktiv. Aber erstmal sehen, ob sie mit dem Schiffsleben klar kommt.

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