Auch wenn das Wetter weniger für den Strand geeignet war, bin ich doch die eine Stunde in den Süden gefahren, um den berühmten Strand von St. Kilda und die bunten Brighton Bathing Boxes zu sehen. Es hat heute bis Mittag gedauert, ehe sich die dunklen Wolken über der Stadt verzogen haben und die Sonne endlich durchkam. Entsprechend wehte ein kühler Wind über die Strände und machten den Spaziergang nur beding zu einem Erlebnis. St. Kilda liegt näher an der Stadt und ist eigentlich nicht wirklich schön. Selbst die Hauptstraße stinkt fast genauso übel, wie der Strand. Entweder nach Ammoniak oder nach verwesendem Seetang. Für Backpacker soll es wohl ein Highlight sein, doch kann dem nicht viel abgewinnen. Einige wenige Kilometer weiter findet man die Badeboxen von Brighton. Das sind 82 kleine Holzhütten, gerade so groß, das man sich drin umziehen kann. Sie stammen noch aus viktorianischer Zeit, sind quietschbunt angemalt und ein Besuchermagnet. Glücklicherweise haben gestern die Ferien geendet, sodaß ich ab heute den Strand fast ganz für mich allein hatte. Und das Viertel Brighton liegt mir auch mehr. Man merkt, daß hier das Geld wohnt. Jede Menge großzügiger Villen mit Meerblick, keine unter 3 Millionen geschätzt. Die Straßen sind sauber, der Strand ist sehr sauber und es ist alles ein wenig teurer hier. Eigentlich wollte ich heute meine Füße etwas schonen und nicht so viel laufen, doch das hat nicht so richtig geklappt. Na die nächsten 3 Tage bin ich wieder Autofahrer und dann geht’s hoffentlich für die große Tour ins Outback. Doch dazu später mehr…