Der letzte Punkt auf meiner Sightseeing Route, bevor es nach San Francisco rein geht, ist die Stanford University. Eine private Elite Uni, die ich zu gerne in meiner Uni Liste haben wollte. Neben Harvard, Oxford, Sorbonne und der Columbia. Also bin ich am Silicon Valley vorbei gefahren, obwohl ich da gerne noch mal gehalten hätte, doch es hat noch fast alles wegen Corona geschlossen (Campus von Facebook, Google und Co.). Jedenfalls hatte ich rechtes Glück, denn schließlich kam auch noch die Sonne raus und es wurde wunderschön. Die Uni ist jetzt etwa 130 Jahre alt und wurde im Stile einer kalifornischen Hacienda angelegt, halt nur sehr viel großzügiger. 60% ihrer Fläche sind noch gar nicht genutzt. Trotzdem gehört die Uni zu den besten des Landes und sogar der Welt. Gute 20 Nobelpreisträger, etliche Pulitzer Preisträger, Olympiasieger und und und. Also wirklich außerordentlich erfolgreiche Leute hier. Außerdem wird sie regelmäßig als Traumhafte Schule beschrieben. Und von einem guten Teil der Studenten – mit geringem Finanzetat nämlich – wird kein Cent Studiengebühren erhoben! Also nicht nur was für die Superreichen. Find ich super! Der Campus und all die Gebäude drum herum sind jedenfalls wunderschön mit vielen Sichtachsen und äußerst großzügig angelegt. Zwischendurch immer wieder aufgelockert mit vielen grünen Wiesen, versteckten Bänken und breiten Wegen. Arkaden, Bogengänge, kleine Brunnen und eine wunderschöne kleine Kirche mit hölzernem Gebälk, bunten Fenstern und schönen Wandmalereien gibt es auch noch. Viele sind hier mit Rad oder Roller unterwegs, womit man schnell von A nach B kommt. Der Buchladen ist ein absolutes Highlight! Von wegen Buchladen! Es gibt alles, was der moderne Student eben so braucht. Von originalen Shirt, Cap und Socken mit Logo natürlich über Ladekabel und Notebooks bis zu Blöcken, alles für „die Bude“ und Studenten Futter auch. Und natürlich Bücher. Unglaublich! Und ich musste wirklich mit mir kämpfen, nicht doch etwas mitzunehmen. Doch ich hab widerstanden!
Schließlich kam der Zeitpunkt, an dem ich mein kleines Auto endlich wieder abgeben musste. Lief alles ganz schnell und unkompliziert. Und nun bin ich wieder Fußgänger. Der Heimweg hat auch echt lange gedauert. Also bis zum Hotel. Das Hotel. Ja. Das ist schon wieder so eine Sache. Eigentlich ganz gut gelegen, sicher vor allem. Und im Vergleich noch günstig. Und trotzdem leider eine Baustelle, was nirgendwo angegeben war. Die sond hier am Renovieren, nachdem hier wohl ein Feuer gewütet hatte. Nun habe ich zwar ein nettes Zimmer, aber mit wenig Komfort. Naja für 5 Tage muss es reichen, so lange werde ich bleiben und San Francisco unsicher machen. Hoffentlich spielt das Wetter mit und ich seh mal die Golden Gate Bridge. Heute war sie nämlich völlig im kalten Nebel verborgen.
