Alex Bordtagebuch
Träume sind so viel schöner, wenn Du sie lebst! Jessica Watson

Surfers Paradise, Gold Coast

Die gute Nachricht: ich war heute im Paradies. Die schlechte Nachricht: meine Erkältung wurde dort nicht geheilt. Ja mich hat’s wohl erwischt. Möglicherweise in der letzten ziemlich frischen Nacht im Camp. Jetzt läuft die Nase so sehr, daß ich kaum hinterher komme. Wenigstens hab ich meine Reise-Apotheke dabei. Daß der Ausflug heute nix gebracht hat, lag vielleicht auch daran, daß da nur die Surfer gesund werden. Und ich bin ja vieles, aber kein Surfer! Trotzdem war der Ausflug ziemlich gut. Ich hab zum ersten mal den australischen Greyhound, daß Fernbus System hier, ausprobiert. Ist ziemlich komfortabel, und man sitzt inmitten von Backpackern aus der ganzen Welt. Das ist übrigens mein hauptsächliches Transportmittel für den Rest der Tour. Surfers Paradis liegt nur 70 km im Süden von Brisbane und ist eine ziemlich junge Stadt auf einem schmalen Landstreifen entlang der Küste. Irgendwie hatte ich diesen Ort immer als kleines verschlafenes Nest im Kopf. Tatsächlich aber ist Gold Coast eine ausgewachsene Stadt mit über 600.000 Einwohnern. (Surfers Paradis ist ein Stadtteil.) Und mit 70km Strand ein Mekka für die Surfer Gemeinde. Außerdem steht hier der höchste Wolkenkratzer der Südhalbkugel, der Q1 Tower. Natürlich bin ich da rauf in 230 Metern Höhne zur 77. Etage. Das Gebäude selbst ist 323 Meter hoch. Die Aussicht ist phänomenal! Man kann den Strand kilometerweit nach Nord und Süd sehen! Und breit ist der Strand! Gute 30 bis 40 Meter breit würde ich schätzen. Plus dem, was das Wasser mit jeder Welle überspült. Typisch Pazifik ist das Wasser nicht sehr warm. Immerhin war ich mit den Füßen schon mal drin. War toll! Dann kam der Hunger und ich gönnte mir mal ein paar ordentliche Pancake, dick und flauschig und süß mit Apfel und Vanillesoße! Lecker! Ganz im allgemeinen ist das ein ganz schönes Fleckchen Erde. Zwar stehen am Strand jede Menge sehr große Hoteltürme, doch das Hinterland ist mit Kanälen durchzogen, sodaß es viele Häuschen oder besser Villen mit Pool und Bootsanleger gibt. Und es ist alles ein bisschen teurer hier. Logisch. Die Sache hat nur einen kleinen Haken. Die Sonne steigt zwar jeden Morgen aus dem Meer auf, doch geht sie dann auf der anderen Seite unter. Und das bedeutet, die ganzen Hotels am Strand schmeißen ihren Schatten ab Nachmittag auf den Strand. Nix mehr Sonnenschein! Komplette Fehlplanung!

Morgen geht’s weiter auf meiner Tour Richtung Norden immer schön am Strand entlang. Noosa an der Sunshine Coast ist das Ziel und Mooloolaba ist ein Zwischenstopp. Was für Namen! Gold Coast, Sunshine Coast, Surfers Paradis…. das riecht förmlich nach Sonne, Strand und Meer!

Surfers Paradis, Gold Coast, Queensland, Australien
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