Triest

Heute nun nutze ich die Gunst der Stunde und ging mal wieder an Land. Schließlich liegen wir direkt vor der City und die Sonne scheint. Ganz im Gegensatz zu Corfu, wo es kühl, regnerisch und stürmisch war. Frisch ist es immer noch, aber angenehm zum Bummeln. Also suchte ich mir ein Ziel, das fußläufig zu erreichen war und machte mich auf den Weg. Die Kathedrale auf einem kleinen Hügel, 60 Meter Höhenmeter Unterschied, wollte ich mir ansehen. Also bin ich los und kam nach kurzer Zeit ins transpirieren. Keuchend und schnaufend kam ich nach 20 min endlich oben an, nur um dann bestürzt festzustellen: verdammt, diese Kirche kennst du doch! Ich war hier schon mal. Gelohnt hat es sich trotzdem. Auf dem Rückweg lag noch eine Basilika auf dem Weg, die ich noch nicht kannte und die fast noch schöner war. Außerdem kam ich an dem nur 7 Meter hohen Torbogen vorbei, unter dem der Legende nach Richard Löwenherz bei der Rückfahrt nach einem Kreuzzug festgenommen wurde. Jetzt sitze ich in einem kleinen alten Cafe unweit der Pier, trinke einen teuren Cappuccino und nutze das WLAN weidlich aus. Urlaubsplanung und so… es gibt viel zu recherchieren und zu erledigen!

Arbeitsmäßig haben wir auch gut zu tun, denn es sind Ferien in Deutschland und somit gefühlt einige hundert Kinder mehr an Bord. Außerdem steht Ostern vor der Tür und die Reservierungen wollen alle verwaltet werden, viele Stammgäste brauchen ihre Streicheleinheiten und die Kollegen ihre Motivation. Es wird nicht einfacher. Glücklicherweise rückt auch mein Einsatz-Ende langsam in sichtweite. Zählen lohnt sich noch nicht, aber die Vorfreude stellt sich langsam ein.

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