Über die Berge

Also die Landschaft von Neuseeland ist schon sehr abwechslungsreich und äußerst interessant und vielfältig. Meine Fahrt heute an die nordwestliche Küste, auf die andere Seite quasi, war auch ziemlich anspruchsvoll und anstrengend. Dabei ist das Land kaum 450 km breit. Aber man kommt nicht überall über die Berge und muss oft Umwege fahren. Viele, viele Kurven, rauf mit dem Gas und wieder abbremsen. Zwischendurch hin und wieder mal eine kleine Brücke, die meistens hier nur einspurig sind, hoch auf die Berge und wieder durch enge Täler. Die Brücken überspannen sowohl kleine Rinnsale als auch breite Flüsse, fast schon ein Delta. Allerdings sind nur die Flussbetten sehr breit. Das Wasser, was da entlang fließt ist sehr wenig bzw klein. Erst am Lake Hawea vorbei, dann am Lake Wanaka, dann eine ganze Weile am Makarora River entlang, der ein unglaublich klares und reines Wasser hat. Tatsächlich wird hier ein guter Teil des Flaschenwasser für Neuseeland abgefüllt, soweit ich weiß. Vorbei auch an sattgrünen Wiesen und rauhem Geröll. Zur Abwechslung gab es heute aber auch den einen oder anderen Wasserfall. Und witzige Sache: hier kam ich auch am Bra Fence vorbei, dem BH Zaun. Im Amerika war es die Gum Wall, und hier das. Sachen gibt’s! Zum Mittag wurde es in der Sonne wieder richtig warm, wenn auch die Temperaturen kaum über 12 Grad hinaus gingen. Und dann endlich hatte ich die Berge hinter mir und ich kam an die See. Diesmal die tasmanische See. Und auch Willkommen auch bei den Roaring Forties, den brüllenden oder donnernden Vierzigern. So wird der Bereich zwischen dem 40. und dem 50. Breitengrad wegen den starken Winde genannt. Und Jawoll, es ist ziemlich windig hier. Und natürlich ist für morgen auch wieder Regen angesagt. Dabei hab ich für morgen die eine oder andere Wanderung geplant. Na mal sehen, was draus wird.

Lake Wanaka
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