Hier und da…

Wie immer, wenn ich nach Hause komme, ist mein Herz geteilt. Einerseits ist es natürlich schön, wieder nach Hause zu kommen. Kein Telefon, keine Verpflichtungen (, nur die privaten), kein Stress, kein gar nix. Zu Hause lief alles seinen gewohnten Gang und Veränderungen finden nur langsam statt. Wenn ich dagegen wiederkomme, merke ich oft, wie sehr ich mich verändert habe. Auf der anderen Seite aber kann ich nicht gut loslassen. Seit Wochen schon wache ich mitten in der Nacht auf, und sorge mich. Ob alles fertig wird, sorge mich um die Kollegen, wälze die gleichen Gedanken beim aufwachen, wie auch beim Einschlafen. Nun denke ich, ob auch wirklich alles gut geht. Aber ich habe keinen Einfluss mehr. Ich kann nichts mehr machen. Auch wenn mir noch das eine oder andere durch den Kopf schießt. Es ist nicht leicht, loszulassen. Das ist die Zeit, an der ich am liebsten sofort meine Sachen packen und wieder weg möchte. Und im besten Fall – zurück. Aber im Grunde geht es nur um Ablenkung. Es braucht immer einige Tage, bis ich wieder zu Hause angekommen bin. An Bord zu kommen, geht stets recht schnell. Im Handumdrehen fühle ich mich daheim. Nach Hause zu kommen aber braucht immer einige Tage Zeit. Und das sind die übelsten Stunden; man will nicht, das es vorbei ist.

ein letzter Sonnenaufgang…

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