18.11.2016 um 14:30 uhr

Sultanat Salalah, Oman

Endlich wieder Land unter den Füßen! Nach vier langen Seetagen sind wir nun endlich wieder an Land. Diesmal bin ich nicht Baden gegangen, wie beim letzten Mal. Diesmal wollte ich etwas von der Stadt Salalah sehen. Dummerweise ist heute Freitag, und das Wochenende hier fällt stets auf den Donnerstag und Freitag. Also hatte so gut wie alles zu. Das bakam ich aber erst in der Stadt selbst mit. Wir liegen etwas außerhalb im Hafen und bis zur Stadt sind es gut 20 km. Und die Taxifahrer sind allesamt Schlitzohren! Aber nicht mit mir! Ich tat mich mit einem Pärchen (Gästen) per Zufall zusammen, und so kostete uns die Fahrt für zwei Stunden plus hin und zurück 60 Euro. Okay, also nur 20 pro Nase. Salalah ist eine merkwürdige Stadt. Sehr weitläufig, viele Rohbauten mit viel Sand und Kies und Steinen. Wir sind zu einem Fischmarkt, wo nebenan auch Fleisch und Obst und Gemüse verkauft wurde. Tatsächlich waren noch einige wenige Händler dort zugange. Rohes Fleisch vonnkamelen und Rindern hing von der Decke, und der Geruch war atemberaubend! Bei dem Obst warnes etwas besser. Lustig waren die Melonen anzuschauen, denn Dutzende waren akkurat aufgestapelt. Dann fing der Muezzin der Sultan-Qaboos-Moschee mit seinen Gebeten an, und es schallte über die ganze Stadt. Vor einer Moschee standen hunderte Paar Schuhe, und drinnen war alles überfüllt. Also leider keine Besuche dort. Aber wir sind noch zum weitläufigen Sultanspalast gefahren. Der verbringt in der Regel den Sommer hier, wo es nicht so warm wie in der Hauptstadt Muskat ist. Aber viel sieht man nicht. Er schottet sich ganz schön ab. Lange drei Meter hohe schlichte sandstein-farbene Mauern umschließen das Palastareal. Kein Schmuck, keine Ornamente oder Verzierungen sind zu sehen. Sie erinnern eher an europäische Ministeriumsgebäude. Der einzige Blickfang ist ein großes Tor mit einem goldenen Siegel oder Schriftzeichen. Ansonsten gleichen sich die Häuser in der stadt alle mehr oder weniger. Große viereckige Kästen, nur die Fassade variiert etwas. Wenn man also was sehen und erleben will, muss man etwas weiter fahren. Etwa in die Wüste oder zum Grab des Hiob aus der Bibel. Das ist nur 20 km weit weg. Oder man geht schlicht und einfach zum nahegelegenen Strand Baden….

Sultan Qaboos Moschee
Sultan Qaboos Moschee
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2 Comments on “18.11.2016 um 14:30 uhr”

  • Hallo Alex ,nun mal kurz ein Lebenszeichen von uns beiden. Hatten heute kurz Besuch vom Fenster-Handwerker. Das große Fenster im Wohnzimmer ist undicht und es pfeifft unangenehm darein. Er wird einen Fachmann für Fensterbau schicken,damit die verbogene Stelle ausgetauscht wird. Im Moment wird das Treppenhaus gemalert. Das hatte e aber auch nötig. Im Hof sind sie fast fertig mit ihrer Gestaltung “ der historischen Grundmauern“. Nur wenn es regnet,arbeiten die Landschaftsgestaltung nicht, deshalb sind sie auch noch nicht ganz fertig.
    Heute kamen die Reise-Unterlagen für die Zypernreise.Wir fliegen mit Zwischstopp und zu einer sehr unchristlichen Zeit ,weniger schön, aber nicht zu ändern.Aber wir freuen uns natürlich darauf.
    Deshalb geht es uns gut, das hoffen wir auch von Dir.
    Herzlichst M. u. P.

  • Hi Alex, viel war also in Salalah nicht zu erleben. Aber dafür war doch der Ausflug entspannend : keine überfüllten Basare, lärmenden Händler oder drängelnde Touristengruppen. Außer dem Geld fürs Taxi konntest Du doch nur sparen. Vielleicht wäre ein warmes Bad am Strand noch besser und gesünder gewesen!?
    Wir sitzen auf der Couch und schauen auf einen farbenfrohen Himmel,hinter dem sich die Sonne versteckt. Tolles Farbenspiel, wenn die Sonne untergeht und es gerade nicht regnet. Ist zwar nicht jeden Tag , aber jedes Mal ein Vergnügen zu zusehen.
    Ich habe P. überredet, den Kronleuchter zu putzen und mit Goldbronze zu pinseln. Ist eine Sysiphusarbeit, bei der ich nicht viel Geduld habe. Der Kronleuchter wird heute noch fertig, aber die beiden anderen Lampen sind morgen dran.
    Gestern war der Vertreter wegen der Fenster da. Wir haben etwas beanstandet, wurde behoben. Aber in den letzten Tagen hatten wir Sturm. Da pfiff der Wind durch das Esszimmerfenster. Der Monteur hat ne ganze Weile gesucht, um die Ursache zu finden. Nun muss irgend ein verbogenes Teil augewechselt werden, das verhindert, dass das Fenster richtig schliesst. Na ja wird auch noch vor Einbruch des Winters erledigt werden.
    So,jetzt ist es dunkel, dann mach ich mal die Rollläden zu.
    Liebe Grüße von M.u.P